Elliana bewegte sich nicht. Sie stand einfach unter der Dusche, das Wasser tropfte langsam auf ihren Kopf und rann wie sanfte Regentropfen an ihrem Körper hinunter.
Mit geschlossenen Augen hoffte sie, das Wasser könnte etwas von ihrer Trauer fortspülen und ihr die Kraft geben, einen weiteren Tag zu überstehen.
Vor anderen gab sie sich stark und lächelte, doch im Innersten wusste sie, dass sie zerfiel.
Sie hätte Nathaniel sagen können, dass sie das Königreich verlassen und mit ihm zum Himalajapalast kommen würde, doch das war alles andere als leicht. Die Vorstellung, jemanden zu verlassen, für den man tief empfand, sollte nie leicht sein – doch sie hatte nie erwartet, dass ihr das Herz schmerzhaft in der Brust zusammenziehen würde, wenn es soweit war.
Sie kannte kein Herzinfarkt, aber bei dieser Art von Herzzusammenziehen und der Angst, die schnell in ihrer Brust pochte, würde es sicherlich bald zum Herzversagen führen.
