Das Kornige Filmmaterial zeigte, wie sich eine Gestalt mit Kapuze heimlich in den Lagerraum einschlich. Sie bewegte sich vorsichtig und sprach leise mit jemandem, der unsichtbar hinter ihr zu folgen schien.
Ohne Ton konnte niemand ihre Unterhaltung hören, aber die verdächtigen Bewegungen und die Kleidung der beiden Personen ließen darauf schließen, dass sie nichts Gutes im Sinn hatten.
Die Gestalt schlich sich zum Lager der Kaiserlichen Brauerei und tauschte sorgfältig die seltenen Bohnen aus dem Jemen gegen eine minderwertige Sorte aus.
Eine andere Person, nun teilweise sichtbar, wurde beim Austauschen der Etiketten und Verpackungen mit denen aus seiner Tasche gefilmt.
Peggys Herz schlug bis zum Hals. Obwohl sie eine Kapuze trug, erkannte sie sich selbst im Filmmaterial und auch den Ladenbesitzer, Herrn Paul, konnte man klar identifizieren.
Das Versprechen, dass die Kameras sie nie einfangen würden, hallte in ihrem Kopf nach, während ihre Brust gewaltig pochte.
