Shawn lag in seinem privaten Krankenhauszimmer, die sterile Umgebung stand im Gegensatz zu der in ihm aufsteigenden Wut.
Nachdem sein Zustand zwei Tage lang überwacht worden war, wurde ihm bescheinigt, dass er stabil und sicher war und aus der Notaufnahme verlegt werden konnte.
Wäre da nicht der Geruch von Antiseptika und die wenigen Ärzte, die gelegentlich in ihren Kitteln nach ihm sahen, würde man nicht glauben, dass er in einem Krankenhaus war.
"Wann war das?" fragte er, wobei sich seine Augen zu einem schmalen Strich verengten, als er Johnson ansah, der an seinem Bett stand und aussah wie ein ungehorsamer Schüler, der gerade erwischt worden war.
"Das war... vor zwei... Tagen..., Chef", stotterte Johnson.
"Und warum informierst du mich erst jetzt?" verlangte Shawn. Seine Stimme war zwar etwas schwach, aber sie trug immer noch den befehlenden Ton, der für Shawn Hudson charakteristisch war.