Es war spät in der Nacht, bevor Shawn sich wieder zusammenreißen konnte. Er schleppte seinen leblosen Körper hoch, schnappte sich ein paar seiner Sachen und taumelte beinahe aus dem Büro - dort stand Johnson, ebenso erschöpft, schwach an der Tür lehnend.
"Chef," richtete er sich auf, als er Shawn aus dem Büro treten sah.
Johnson hatte es ebenfalls nicht leicht gehabt. Er hatte den ganzen Tag außerhalb des Büro seines Chefs Wache gehalten. Er hatte sich nicht einmal zur Mittagspause getraut, aus Angst, sein Chef könnte nach ihm suchen und ihn dann nicht vorfinden. So hatte er bis nun ausgeharrt.
"Warum bist du noch hier?" erkundigte sich Shawn, dessen Stimme an Dynamik verlor.
"Ich wollte nicht weggehen, ohne Ihre letzten Anweisungen zu erhalten, Chef," erwiderte Johnson gehorsam.
"Jetzt kannst du gehen," befahl Shawn und betrat seinen privaten Aufzug.
"Ich werde Sie zuerst nach Hause fahren, Chef. Danach kann ich gehen," sagte Johnson, als er ebenfalls in den Aufzug stieg.