Am nächsten Tag gingen die Bewohner des Hauses zum Arbeiten hinaus auf die Felder. Petrus durfte ihnen nicht folgen und blieb zurück, um auf den eingeweichten Heilwein zu warten.
In seiner Erinnerung benötigte der einfachste Heilwein nur einen Tag, um trinkfertig zu werden und hatte auch eine bedeutende Wirkung.
Mittags, als die Sonne am höchsten stand, holte Petrus den Krug hervor und öffnete ihn sorgfältig.
Ein wohlriechender Duft strömte sofort heraus.
Peter atmete ihn tief ein und fühlte sich betört.
Er roch so gut!
Es war ein ganz besonderer Duft, anders als alles, was Peter je zuvor gerochen hatte.
Als er etwas Wein in eine Schüssel goss, sah er, dass dieser klar und leuchtend aussah, ohne jede Verfärbung oder Trübung.
Diese Duftnote, diese klare Farbe und dieses Gefühl...
Nach einem Vergleich mit seinem bisherigen Wissen erkannte Petrus, dass dies genau der Wein war, den er gesucht hatte.
Besitzt er wirklich diese Wirkung?
Während er so dasaß und den Wein beobachtete, dachte Peter an die Wirkung, die der Wein seiner Erinnerung nach haben sollte.
Im Gefängnis hatte Peter viele Menschen kennengelernt, und sie hatten oft ihre intimen Scherze gemacht, meist zum Thema Männer und Frauen.
Obwohl erst siebzehn, hatte er aus ihren Gesprächen viel über das Thema erfahren, und besonders im Gedächtnis geblieben war ihm, wie Männer ihre Leistung im Bett hervorgehoben hatten, was oft Anlass für Spötteleien war.
Peter erinnerte sich, dass ein Mithäftling jammerte, dass er jeden Betrag zahlen würde, um etwas zu bekommen, das ihm zu mehr Ausdauer im Bett verhelfen würde.
Diese Geschichte im Kopf beschloss Peter, dass dies eine Lösung für die finanziellen Probleme seiner Familie sein könnte. Sein Ziel für diesen Wein war jener mittelalterliche Mann, ein Boss, dessen Bettgeschichten unter seiner Führung litten. Deshalb war seine Frau mit einem anderen Mann durchgebrannt. Vor Wut hatte er dem Liebhaber die Genitalien abgeschnitten und war deshalb im Gefängnis gelandet, allerdings wurde er aufgrund seiner Macht nach zwei Jahren entlassen.
'Wirkt dieser Wein wirklich? Hoffentlich muss ich mich nachher nicht schämen, falls es nicht funktioniert!'
Peter war etwas besorgt über die Effekte des Weins.
Nach kurzem Zögern nahm er sich eine Schale und trank deren Inhalt in einem Zug leer.
Egal, ich muss ihn eben selbst testen.
"Es passiert nichts!"
Nachdem er getrunken hatte, untersuchte Peter seinen Körper und seufzte, weil er dachte, er hätte sich unnötige Sorgen gemacht.
Er verschloss den Krug und stellte ihn wieder ab, etwas enttäuscht.
Aber in dem Moment, als Peter den Wein wegstellte, spürte er eine Hitze aus seinem Unterleib aufsteigen und plötzlich wurde ihm am ganzen Körper heiß.
Ah!
Peter schaute hinunter und war schockiert. Er inspizierte vorsichtig sein Glied und spürte deutlich dessen Kraft.
Es funktionierte wirklich!
Von da an gab es für Peter keine Zweifel mehr.
Dennoch stellte Peter fest, dass sein ganzer Körper nach dem Genuss des Weins überhitzt war und sein Glied noch viel unangenehmer.
Ich habe zu viel getrunken!
Peter litt unter den Folgen und sein einziger Gedanke war jetzt, sich im Fluss abzukühlen.
Ohne weiter nachzudenken, hastete er aus dem Haus.
Gerade als er das Haus verließ, rannte er auf den kleinen Fluss zu.
"Peter, was ist geschehen? Warum rennst du so hastig zum Fluss?" Nur ein paar Schritte vom Haus entfernt hörte Peter, wie jemand seinen Namen rief."Es ist Mrs. Collins!"
Als er sah, dass es seine Nachbarin, Mrs. Collins, war, musste Peter innehalten.
Dann bemerkte Peter, dass Frau Collins' Blick auf seine untere Hälfte gefallen war.
Als er ihrem Blick folgte, wurde sein Gesicht rot; er bedeckte sich unbewusst mit der Hand und sagte schnell: "Es ist zu heiß heute, ich gehe schwimmen."
Mit diesen Worten sagte er nichts mehr und lief schnell zum Fluss.
Frau Collins spuckte aus und sah zu, wie Peter davonlief, wobei auch ihr Gesicht ein wenig rot wurde. Sie hatte die Situation da unten deutlich gesehen.
"Dieses verdammte Kind ist wirklich...", murmelte sie vor sich hin, und ihre Augen glühten, als sie Peter in der Ferne in den Fluss springen sah.
"Dieser kleine Schlingel!"
Mrs. Collins ging eilig in ihr Haus.
Peter ahnte nicht, dass er mit seinem Verhalten die Gefühle von Frau Collins aufgewühlt hatte. Er spürte nur, wie die Hitze ein wenig nachließ, nachdem er in den Fluss gesprungen war.
Es sollte kein Schaden entstehen!
Peter dachte einen Moment lang nach und war einigermaßen beruhigt, dass dieser medizinische Wein seinem Körper nicht schaden würde. Der Qi-Kultivierungswein war auch eine Grundart des Kultivierungsweins, den die Kultivierenden zur Kultivierung der Lebensenergie verwendeten. Selbst wenn jemand diesen Wein trank und sich danach mit einer Frau vergnügte, würde er sich nicht erschöpft fühlen, und er hatte sogar gesundheitliche Vorteile für die Sterblichen.
Während er im Fluss badete, übte Peter eine Weile seine Kultivierungstechnik, und er konnte deutlich spüren, wie sich die Heilkraft ausbreitete und in seinen Körper eindrang. Es war ein einzigartiges Gefühl, als ob seine Lebenskraft weiter gestärkt worden wäre.
Es schien, als müsste er, sobald er das Geld zurückgezahlt hatte, selbst etwas davon brauen!
Peter wusste, dass er heute zu viel getrunken hatte. Wenn es nur ein kleines Glas gewesen wäre, hätte er nicht im Fluss baden müssen.
Ihm wurde klar, dass er die anderen daran erinnern sollte, nicht zu viel zu trinken, wenn er ihnen den Wein vorstellte.
Mehr als eine Stunde später stieg Peter aus dem Fluss und betrachtete instinktiv sein Gemächt. Überraschenderweise fühlte es sich noch stärker an.
Er zog seine Hose an, warf sich sein Hemd über die Schulter und ging mit nacktem Oberkörper nach Hause.
Dank der langjährigen Kultivierung waren Peters Oberkörpermuskeln gut ausgeprägt und attraktiv. Junge Damen und Frauen, denen er unterwegs begegnete, konnten nicht umhin, einen Blick auf ihn zu werfen.
"Peter, du bist zurück?" Gerade als er sich seinem Haus näherte, tauchte Mrs. Collins wie aus dem Nichts auf und begrüßte ihn.
"Mrs. Collins, sind Sie beschäftigt?"
"Und ob! Mein Versager-Ehemann kommt nicht nach Hause, und ich habe das ganze Haus voller Dinge zu tun. Jetzt funktioniert das Licht im Haus nicht. Kannst du es reparieren?"
"Na gut, ich schaue mal nach." Peter ging mit Mrs. Collins ins Haus.
"Sieh dich an, du bist ganz verschwitzt."
Während sie sprach, streckte Frau Collins die Hand aus und berührte Peters Rücken.
Bevor Peter reagieren konnte, hatte Frau Collins ein Handtuch gegriffen und sagte: "Komm, ich helfe dir, den Schweiß von deinem Rücken zu wischen. Du kommst ja selbst nicht dran."
"Nicht nötig. Ich helfe dir, das Licht zu überprüfen, und dann gehe ich nach Hause und wische es ab."
Während Peter sprach, sah er nach und stellte fest, dass die Glühbirne durchgebrannt war. Er sagte schnell: "Die Glühbirne ist kaputt. Hast du eine Ersatzbirne? Ich kann dir helfen, sie zu ersetzen."
"Ja, ich habe zufällig eine."
Damit hatte Mrs. Collins bereits eine Ersatzbirne vom Tisch geholt und reichte sie Peter.
"Sei vorsichtig. Der Hocker, auf den du trittst, ist gefährlich. Ich werde dich festhalten."
Während sie sprach, umarmte Mrs. Collins Peters Bein.
Ah!
Als Peter, der gerade mit dem Auswechseln der Glühbirne fertig war, nach unten blickte und sah, wo Frau Collins' Gesicht war, erschrak er, fiel hin und drückte Frau Collins zu Boden.
Nachdem er sich vergewissert hatte, dass es Frau Collins gut ging, kroch und rannte Peter los, um von dort wegzukommen.