Das Arbeitszimmer war ein Heiligtum der Erkenntnis und des Experimentierens, eine Zuflucht, in der sich Henrik, der geschätzte Alchemist, den Geheimnissen von Tränken und Elixieren widmete. Der Raum atmete eine Atmosphäre ruhiger Konzentration, und seine Wände waren geschmückt mit Regalen, die voll sorgfältig geordneter Glasgläser mit getrockneten Kräutern, pulverisierten Mineralien und verschiedensten alchemistischen Zutaten bestückt waren.
Inmitten des Zimmers stand ein großer Eichentisch, der ein Zeugnis für Henriks genaue Arbeitsweise darstellte. Seine Oberfläche war übersät mit Fläschchen, Mörsern, Stößeln und komplizierten Gerätschaften, welche von seinen alchemistischen Bemühungen kündeten. Die abgenutzten Kanten des Tisches waren gezeichnet von kaum sichtbaren Flecken und Brandmalen – stumme Zeugnisse zahlloser Experimente, die hier durchgeführt wurden.
Zwischen den alchemistischen Gerätschaften saßen sich Henrik und Eve gegenüber, beide vertieft in ihre Lektüre.
