Venara betrachtete die Halskette, die der König der Lykaner in der Hand hielt. Ihr Blick verharrte einige Sekunden lang auf dem unscheinbaren Schmuckstück, bevor sie sich Aldrics Profil zuwandte.
Er wirkte verdrießlich, während er nach draußen blickte und sein Blick über die verstreuten Lichter des Reiches schweifte. "Ist das wirklich die Halskette der verstorbenen Kaiserin?" fragte sie.
"Ja," antwortete er.
"Ich kann keine Magie im Stein spüren," bemerkte Venara.
"Maximilian würde nichts so Sinnloses tun," erwiderte Aldric und warf einen Blick auf die Frau im dunkelgrünen Kleid. "Du glaubst, er wollte mir schaden?" fragte er.
"Ich fand nur sein Timing verdächtig", entgegnete Venara und sah ihm direkt in die Augen. Sie war niemand, der ihre Gedanken verbarg, nur um einem Mann zu schmeicheln. "Man kann mir nicht vorwerfen, so zu denken."
"Maximilian mischt sich nicht in einfache politische Machtkämpfe ein. Für ihn war das bedeutungslos."
