"Unterrichte mich."
Es herrschte eine lange und angespannte Stille zwischen uns. Sam sagte kein Wort, ich ebenso nicht.
Ich bin mir sicher, wenn ich ihm helfen könnte, würde ich es bereitwillig lernen. Wenn ich diesen Bedarf erfüllen könnte, würde ich es tun.
Warum zögerte er so? Sollte ich Fabian bitten, mir zu zeigen, wie ich ihn mit Verlangen ansehe? Ich frage mich, ob Fabian mir bei so einem komplizierten Thema helfen würde.
"Mein Gott..." murmelte Samael leise.
Plötzlich hielt Samael die Zügel fest und riss sie mit der Hand an. Der Hengst brach in einen wilden Galopp aus.
Ich schrie auf bei diesem plötzlichen Ruck, klammerte mich mit geschlossenen Augen an seine Brust und drückte mich an ihn. Ich spürte, wie der schroffe Wind an uns vorbei fegte, und umklammerte ihn noch fester.
Im Hinterkopf hatte ich das Gefühl, ich würde umfallen, wenn ich mich nicht festhalten würde. Deshalb hielt ich mich an ihm fest, als hinge mein Leben davon ab.
Es war erschreckend.
