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Chapter 31 - Either It Dies, Or We Die

Die Dire Wolves waren William und Ellas wahnwitzigem Angriff ausgeliefert. Helens goldene Fäden würden jeden Wolf enthaupten, der versuchte, William aus dem toten Winkel anzugreifen. Mit einer Expertin wie ihr als Beschützerin brauchte William sich keine Sorgen um Verletzungen zu machen.

Selbstverständlich hielten sich William und Ella von den Jahrhundert- und Jahrtausendalten Bestien fern. Sie kämpften nur gegen die Wölfe am äußeren Rand. Sie waren zuversichtlich, aber nicht übermütig.

Helen und Owen nickten anerkennend. Nicht jeder zehnjährige Junge würde die Gelegenheit bekommen, in einem Bestienstrom zu kämpfen und unversehrt zu bleiben.

< Gewonnene Erfahrungspunkte: 46,176 >

< Gewonnene Erfahrungspunkte: 70,131 >

< Gewonnene Erfahrungspunkte: 65,495 >

Gerade als William Ella zu sich herüberziehen wollte, um tiefer in den Wolfsstrom vorzustoßen, umschlangen sie plötzlich einige goldene Fäden. Helen wollte nicht, dass William und Ella sich zu weit vorwagen, also zog sie sie wieder zurück, wo Owen stand.

Sie bemerkte nämlich, dass die Schlacht von nun an ernster wurde. Die meisten Kleinfische waren erledigt. Die eigentliche Schlacht begann gerade erst.

"Junger Meister, es wird jetzt gefährlicher", warnte Helen. "Bleib erstmal hier."

William nickte gehorsam. Er hatte bereits ordentlich Erfahrungspunkte gesammelt und entschied sich, auf Tante Helen zu hören.

In diesem Moment veränderte sich der Wolfsstrom drastisch. Die Augen der Wölfe leuchteten rot auf. Das Schwarze Meer war nun übersät mit roten Punkten und sah noch unheilvoller aus als zuvor.

"Berserkerruf", murmelte Owen. "Wie erwartet wird das jetzt hässlich."

Die Wölfe stürzten sich auf die drei Teams, die ihre Anführer angriffen. Anfangs hatten Marcus und die anderen es gelassen genommen. Obwohl die Wölfe in der Überzahl waren, konnten sie mehr als gut mit ihnen fertigwerden.

Die Jahrhundertalten Bestien waren zwar stark, aber auf lange Sicht keine große Herausforderung für sie. Sie standen kurz davor, ihr endgültig den Garaus zu machen, als ein mächtiges Heulen das Schlachtfeld erfüllte.

Sofort veränderten die beiden Jahrhundertalten Bestien ihr Verhalten. Sie gerieten in einen Berserkerzustand, welcher ihre Kräfte verdreifachte. Gleiches galt für die restlichen Wölfe, die nun ohne Furcht vor dem Tod angriffen.

"Deshalb hasse ich es gegen Jahrtausendalte Bestien mit Blitzelementen zu kämpfen", fluchte James. "Diese Biester sind voller fieser Tricks."

Genau in diesem Moment zuckte ein violetter Blitz auf James zu. Der alte Mann benutzte seine riesige Axt als Schild, um den Schlag abzufangen. Trotzdem wurde er einige Meter durch die Luft geschleudert.

"Flammenexplosion!" brüllte Mordred und drückte seine Handflächen auf den Boden.

Alle Wölfe in einem Radius von fünfzehn Quadratmetern um ihn herum wurden zu Asche.

"He! Habt ihr vergessen, dass ich hier bin?!" schrie Jekyll wütend. Er stand inmitten der Kampfformation und beobachtete genau, was um James und Mordred herum geschah. Mordreds plötzlicher Angriff überraschte ihn, da er von den violetten Blitzen der Jahrtausendalten Bestie abgelenkt war.

"Beruhige dich, diese kleine Flamme kann dich unmöglich töten", entgegnete Mordred mit einem Schulterzucken.

"Es geht nicht darum, ob dein mickriges Feuer mich tötet! Es geht um meine Kleidung!" fauchte Jekyll. "Ich habe das erst letzte Woche in der Hauptstadt gekauft und jetzt ist es ruiniert!"

"... Dann schreib's einfach auf meine Rechnung."

"Verdammt! Welche Rechnung meinst du? Du hast mir schon seit vier Jahren nicht mehr zurückgezahlt!""Ihr beide Bastarde, hört auf zu streiten und helft mir!", brüllte James. Er wollte seine Axt schwingen und die beiden dummen Streithähne treffen, die vergessen zu haben schienen, dass sie einer wandelnden Katastrophe gegenüberstanden.

Wären sie nicht von Hunderten von rasenden Schattenwölfen umgeben gewesen, hätte er die beiden Idioten längst ins Jenseits befördert.

Die Schlacht dauerte eine Stunde, und die meisten der Schattenwölfe waren bereits ausgeschaltet. Jetzt waren von der einst gewaltigen Wolfsschar nur noch weniger als zweihundert übrig.

Auch die beiden hundertjährigen Bestien lagen am Boden. Sie waren nicht tot, stellten aber auch keine Gefahr mehr dar.

Obwohl es schien, als würde der Sieg auf der Seite von Lont liegen, waren die Gesichter aller Anwesenden von düsteren Mienen gezeichnet. William bemerkte dies auch und fragte sich, woran das lag.

"Gewinnen wir nicht schon?" fragte William. "Warum habe ich das Gefühl, dass sich bei allen die Stimmung verschlechtert hat?"

"Du hast einen scharfen Blick, kleiner Will", lachte Owen. "In der Tat, wenn wir nur die Zahlen betrachten, könnte die Schlacht bereits als gewonnen gelten. Doch solange sich die Jahrtausend-Bestie nicht zurückzieht, steht der Ausgang noch nicht fest."

"Rückzug?" William runzelte die Stirn. "Warum sollten wir wollen, dass sich dieser überdimensionale Wolf zurückzieht? Wäre es nicht besser, ihn zu töten?"

"Natürlich", nickte Owen. "Aber Jahrtausend-Bestien mit dem Element des Blitzes besitzen eine abscheuliche Fähigkeit. Sie beherrschen diese Selbstmordfähigkeit namens 'Sturmvernichtung', die in der Lage ist, alles zu zerstören. Als diese Fähigkeit das letzte Mal eingesetzt wurde, verschwand eine ganze Hauptstadt vom Angesicht des Kontinents."

"Hyeok!" William schluckte schwer, als er Owens Ausführungen hörte.

Eine ganze Hauptstadt auslöschen? War das ein Scherz? Ein einziger Blick genügte jedoch, um William zu versichern, dass Owen nicht log. Auch bemerkte er, dass sein Großvater und die anderen versuchten, die Bestie einzuschüchtern, statt direkt gegen sie zu kämpfen.

"Ich bin sehr besorgt", murmelte Helen. "Das ist ein altes Monster, dem es vielleicht egal ist, ob es lebt oder stirbt. Owen, wir müssen uns auf das Schlimmste vorbereiten."

Owen nickte und begann zu singen. Sollte die Bestie wirklich ihren Selbstmordangriff vorhaben, würde er eine Barriere errichten und versuchen, alle zu schützen. Doch er war sich nicht sicher, ob ihm das gelingen würde.

Im besten Fall würde die Jahrtausend-Bestie von selbst verschwinden.

Mit Leichtigkeit enthauptete James den letzten Schattenwolf. Seine riesige Axt war nun getränkt vom Blut seiner Gefallenen.

Die Jahrtausend-Bestie beobachtete dies mit Gleichmut. Es war ihr gleichgültig, ob ihr Rudel starb oder nicht. Sie waren bereits aus dem Verbotenen Land verbannt und eine Rückkehr gab es für sie nicht.

Sie hob den Kopf und stieß ein klagendes Heulen aus. James und die Gesichter aller Anwesenden im Tal erbleichten sofort. Sie verstanden, was die Bestie beabsichtigte. Sie wollte einen Kampf auf Leben und Tod austragen!

"Äh, kann ich jetzt nach Hause gehen?" fragte Jekyll. "Ich erinnere mich daran, dass ich noch Dinge zu erledigen habe..."

Alle starrten Jekyll an, jedoch ohne ein Wort zu sagen. Tatsächlich dachten sie alle dasselbe. Sie verfluchten die Jahrtausend-Bestie in ihren Herzen für ihre Sturheit. Jeder von ihnen wollte schreien und gleichzeitig den Mittelfinger zeigen.

Wenn du sterben willst! Dann stirb doch alleine! Verdammter Bastard!

"Sir, was werden wir tun?" fragte Marcus. Obwohl er versuchte, es zu verbergen, war die Sorge auf seinem Gesicht sichtbar.

"Wir müssen das hier schnell beenden", antwortete James. "Entweder sie stirbt, oder wir."

Auch Owen und Helen gingen voran. Sie ließen William zurück und eilten ihren Kameraden zu Hilfe. Nicht, weil sie sich nicht um Williams Sicherheit sorgten – ganz im Gegenteil, sie trafen ihre Entscheidung, weil sie sich um die Sicherheit aller sorgten.

Wenn die Bestie nicht so schnell wie möglich getötet wird, könnte ganz Lont vom Angesicht des Kontinents gefegt werden. Kurz gesagt, es gab keinen sicheren Ort zum Verstecken.