Am nächsten Morgen wachte Marina früh auf. Wie so oft schaute sie in den Spiegel, und sie erstarrte. Obwohl ihr Raum stockdunkel noch war, sah sie im Spiegel zwei leuchtend blaue Augen. Sie wurde panisch, und weinte dann bitterlich. Wo waren ihre braunen Augen hin? Ihre Eltern wurde durch ihr weinen wach, und wollten sie beruhigen. „Rina, was ist denn los?" „Meine Augen…" „Was ist damit? Schau mich an Schatz!" und Marina tat dies. Ihr Vater und ihre Mutter erschraken beide. „Liebling, wie ist das passiert?" fragte ihr Vater. Marina schluchzte und erzählte was geschehen war. Aber ihre Eltern fanden nichts, was ihre Wahrheit bekräftigte. Nur ihre Augen waren nun unheimlich. Die Mutter kaufte ihr montags braune Kontaktlinsen, und ließ sie an dem Tag von der Schule freinehmen. Und tatsächlich dämmte es soweit, dass Marina wieder am Leben teilnehmen konnte. Ihre Eltern dachten an den Fluch vom Wald, wovon die Leute sprachen. Hatte es ihre Marina damit getroffen? Nachmittags kam Marina wieder vom Spielplatz, welcher in der Nähe war. Sie sagte nichts, aber ihr taten alle Muskeln weh. Sie wollte ihren Eltern nicht noch mehr Kummer machen. Abends aßen sie gemeinsam, und Marina ging schweigend ins Bett. Die Kontaktlinsen hatte sie rausgenommen davor, so dass ihr im Spiegel zwei leuchtend blaue Augen anstarrten. Völlig erledigt legte sie sich hin, und schlief schnell ein.
Und wieder hörte sie die Flüsterstimmen.
„Sollen wir sie mitnehmen?"
„Ihr Körper beginnt sich zu verändern."
„Sie muss bei uns sein."
„Meister wird es wissen."
„Meister, ja, Meister wird es wissen."
Nicht nur, dass sie ihre Augenfarbe verlor. Ihr wurde noch der Schlaf geraubt. Dann hörte sie wieder seine Stimme.
„Ja ihr Körper verändert sich schon. Sie muss mit. Schließt einen Kokon um sie. Wahrscheinlich hat sie jetzt schon starke Schmerzen. Der hält sie davon ab."