Chereads / Der besessene Milliardär / Chapter 12 - Kapitel 12

Chapter 12 - Kapitel 12

Lisas Sichtweise

Meine Schuld. Das blieb im Gedächtnis aus dem Krankenhaus. Ich musste mich bei Lionel entschuldigen. Wenigstens das. Das war ich ihm schuldig. Ich fragte im Sekretariat an, ob er wenige Minuten Zeit hätte, und ich durfte zehn Minuten später kurz zu ihm rein. Ich klopfte, und er schaute mich an. „Lisa, geht's dir doch noch nicht besser?" „Doch… Lionel. Aber ich muss dir was ganz dringendes sagen." Er zog eine Augenbraue hoch. Ich verbeugte mich tief. „Lionel, ich möchte mich für damals entschuldigen. Es war nicht richtig, so mit dir Schluss zu machen. Bitte verzeih mir!" Er seufzte. „Das ist jetzt Jahre her, Lisa. Schau mich bitte an." Ich erhob mich wieder, und schaute ihn an. „Ich nehme deine Entschuldigung an, aber muss dir auch sagen, dass es damals sehr weh tat." Ich schaute betreten zu Boden. „Ich habe gemerkt, dass meine Gefühle zu dir anders geworden sind. Von daher belassen wir es jetzt so. War es alles?" Ich war perplex. „Ja…" „Dann gehe bitte wieder an die Arbeit." Mein Mittagessen aß ich draußen. Mir tat die frische Luft gut. Wieder vor dem PC fühlte ich mich immer mehr hohl von innen. War das normal? Kam das vom Stress? Nach zwei Wochen überlegte ich tatsächlich zu kündigen deswegen. Es war Sonntag, und ich konnte es nicht mehr ertragen. Und es wurde mit jedem verdammten Tag schlimmer. Aber ich konnte die Entscheidung einfach nicht treffen. Denn ich brauchte auch den Job. Und dann tat ich was, was ich niemals dachte es zu tun: Ich suchte Rat bei der Stimme.