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Chapter 54 - Kapitel 54 Der Yogaunterricht kommt vom Herzen

Es war eine gute Zeit, die viel Spaß machte, aber viel zu schnell zu Ende ging. Von einem Tag auf den anderen war Sarge weg und Babsi war an seiner Stelle da. Sie sagte, er sei abkommandiert. 

Der Unterricht mit ihr war nicht langweilig, aber nicht so wie mit Sarge. Liz war auch nicht da, sie war auch im Einsatz. 

Luke stellte fest, dass seine Großmutter null Talent hatte, da half es auch nicht, dass sie irgendwelche Experten mitschleppte. Biologie und Physik irgendwelche Professoren die vor sich hin schwafelten. 

Sport schleppte sie zu Bettina die ihnen mit Herz und Begeisterung die Welt des Yoga beibrachte. 

Als Luke das während des Trainings erzählte, hatte Tes nur gelacht und Yogastunden eingebaut.

Auch das Mittagessen änderte sich, er wollte mal was anderes, also düste er mit seinem Roller Richtung Schnellimbiss, an der Ampel hielt ein alter Van neben ihm. Luke dachte sich nichts dabei, bis er gepackt und hineingeworfen wurde, sein Roller landete halb neben und halb auf ihm, was ihn k.o. schlug. 

Er wachte auf einer alten Couch auf, blinzelte, roch nach Gewürzen und altem Staub. Er zuckte zusammen, als er ein altes, faltiges Gesicht vor sich sah, er musste nachdenken, es kam ihm bekannt vor. Dann fiel es ihm ein, Fatima. Seine Mutter hatte gesagt, dass die Familien ineinander heirateten. Fatima starrte ihn an. Sie öffnete den Mund und ein Schwall Arabisch kam heraus. لقد" شاهدك أعمامك وأنت تذهب إلى المتجر الرخيص عند الزاوية، ولا تحصل على طعام سيء إلا هناك لوك " ( Deine Onkel haben dich in dem billigen Laden an der Ecke gesehen, da bekommst du nur schlechtes Essen Luke ).

Luke musste sein Gehirn anregen, warum musste er als kleiner Junge mit so vielen Sprachen bombardiert werden?

„Mum vergisst immer einzukaufen und ich... „

Sie hob den Zeigefinger, öffnete den Mund. Yussuf kam herein, er sah aus wie Ahmed, nur jünger, mit adrett frisiertem Bart und Haarschnitt.

„Komm zu uns in den Laden, zum Mittagessen, Luke„, sagte er. Fatima sah ihn finster an.

„ Mama, du beschwerst dich doch immer, dass er wie ein Macho klingt, wenn du ihn zwingst, Arabisch zu sprechen. „

Sie lächelte.

Luke seufzte, sein Magen knurrte.

„Gibt es einen Grund warum?" 

Yussuf grinste. 

„Klar. Deine Mutter sagt, sie hat Angst, dass du dich schlecht ernährst.„

„ Sie isst das Gleiche wie ich, weil ich am Ende immer einkaufen muss und was ich von meinem Opa bekomme. „

Fatima verdrehte die Augen.

„ الرجل إنه يأكل بشكل غير صحي أكثر من أي شخص آخر، بحجة أنه مضطر للطبخ لزوجاته! „( Der Mann isst ungesünder als jeder andere, unter dem Vorwand, für seine Frauen kochen zu müssen! )

„ Aber sie essen auch im Massen! „ 

Fatima stand auf und verließ den Raum. Yussuf setzte sich seufzend hin.

„Gibt es einen Grund, warum sie nur noch Arabisch spricht?"

„ Sie nervt ihren Enkel damit, das ist der einzige Grund. Kaum steht sie an der Theke oder an der Kasse labert sie die Leute normal an."

Ahmed kam mit einem Teller voll Essen herein, grinste über beide Ohren. Stellte ihn vor Luke ab.

„ Du kommst jetzt immer zum Mittagessen hierher Luke. „

„ Aber ..." 

„ Kein Aber, du gehörst zur Familie.„

Luke kapitulierte. Wenigstens schmeckte es ihm, wenn er all das Gequatsche und Getratsche ausblendete und Tahara ihn knuddelte, auf Türkisch quasselte und die gleiche Platte spielte wie Fatima. 

Luke kam pünktlich zum Unterricht zurück, setzte sich. Leo schnüffelte an ihm, er sah ihn an.

„Ja? „

„ Du warst nicht bei Burger World ... " 

„ Was bei der Familie zum Mittagessen„ 

„ War es gut?" 

Luke nickte.

Es begann Routine zu werden, sie langweilten sich und mussten sich einen alten Film ansehen Luke glaubte, dass es ein Dokumentarfilm über politische Wahlen in der alten Welt war. 

Das Bild flackerte und Bills Vater war zu sehen.

„Ich hole wieder Wien ist gefallen, es gab mehrere Infektionsausbrüche. Wir haben nur ein Bild von Flüchtlingen, die es rausgeschafft haben. „

„Was zum ..." kam nur aus Luke heraus.

Das Bild änderte sich, es zeigte nur die sich schließende Luke eines unterirdischen Zugangs und man sah den Rücken eines Soldaten der nach vorne schoss.

„Alle Zeugenaussagen bestätigen, dass die Flüchtlinge von einem Soldaten des Nordblocks, der vor Ort war, in die Fluchttunnel gebracht wurden und dann den Zugang versiegelten. Die Sicherheitskräfte wurden dabei von Soldaten die sich vor Ort befanden unterstützt. „

Das Bild wechselte wieder zu Bills Vater.

„Es wurde bestätigt, dass das Sicherheitssystem der Stadt aktiv ist und die Schutzkuppel über der Stadt aktiv und die Stadt eingeschlossen ist." 

Babsi starrte ungläubig auf den Fernseher.

„Wien war die größte Sicherheitszone für ungeimpfte... 5 Millionen Menschen. „ 

„War das nicht der Helm vom Sarge?"

Luke drehte sich zu Eddi um.

„ Das Bild war zu kurz, um es besser zu sehen."

" Ich hab's im Internet gefunden!" kam von Lina. Luke ging wie die anderen zu ihr um es zu begutachten. 

 „ Ach du Scheiße, das ist echt Sarge, sieht genauso aus wie auf dem Schießplatz."

Luke sah zu Babsi, die gerade die Nachrichten auf ihrem Handy checkte.

„ Oma?" 

Er ging auf sie zu, und erst als er bei ihr stand, sah sie ihn an.

„Was, der Sergeant?"

„ Sarge ist der Soldat auf dem Foto."

„ Unsinn, er hat die Sicherheitseinrichtungen überprüft.." Sie wurde blass. 

„ Kinder geht nach Hause, ich muss ein paar Anrufe machen. Okay?"

Sie taten wie ihnen geheißen, es war erschreckend leer auf dem Gelände, er setzte Leonore ab und fuhr nach Hause. Er ging direkt zum Haus seines Großvaters. 

Er war nicht zu Hause, die einzige Person, die er sah, war Liz, die vor dem Fernseher saß, sie hockte sich hin, umklammerte ihre Beine und hatte den Kopf gesenkt. Er ging zu ihr und nahm sie in den Arm.

„ Ich habe kein Glück mit den Kerlen..Luke..da habe ich endlich jemanden gefunden und dann sehe ich seinen Rücken versiegelt in einer verseuchten Stadt.."

„ Könnt ihr nicht einfach den Schild runterfahren oder die Luftschleuse öffnen?"

„ Der Schild bleibt bis zu 2 Monate online und die Schleuse kann erst nach 2 Monaten geöffnet werden", kam es emotionslos, sie starrte auf das Standbild.

„Was hat er sich dabei gedacht... er hätte reingehen sollen..." 

Sie trat näher an den Fernseher heran und musterte ihn.

„Er konnte nicht rein... „Sie deutete auf Schatten im Bild. 

„Frisch Infizierte, das sind reine Furien..." 

„ Und mein Messer hat er auch... „

Luke sah sie verständnislos an.

„ Dein Messer?"

„ Ich hatte ein unterarmlanges Messer, er wollte es schärfen lassen. "

Sie steckte den Kopf zwischen Arme und Knie und rührte sich nicht mehr. Luke fühlte eine Hand auf seiner Schulter. Gitte stand neben ihm.

„Ich nehme Luke jetzt mit, geh ruhig nach Hause. „

Das letzte, was er sah, als er ging, war, wie Gitte Liz zu sich zog. Er ging nach Hause, aber er konnte nicht abschalten. Er setzte sich an sein Tablet und begann zu zeichnen, als das nichts half, ging er trainieren. 

Die nächsten Tage wurden nicht besser, Liz war weg, Babsi sagte, Liz würde sich bei Einsätzen den Kopf frei machen. Seine Freunde unterhielten sich über Wien. 

Er selbst war in Zeichnen und Trainieren vertieft. Als er nach Hause fuhr, wurde er angehalten, ein Mann kam gehetzt auf ihn zu gerannt. Er erkannte ihn, es war wirklich Bills Vater in Live. So oft wie er ihn in letzter Zeit gesehen hatte, konnte man ihn nicht verwechseln.

„Junger Mann, kannst du mir helfen. Ich finde niemanden der mir den Weg zeigen kann, sie sind alle in Not."

„Natürlich, wo wollen sie hin, Mr. Tennington?"

Er blinzelte. 

„Du hast mich ungeschminkt erkannt?"

Luke lächelte schief.

„Ich muss leider zugeben. Ich bin derjenige, der ihrem Sohn eine verpasst hat, naja, und eine Waffe auf ihn gerichtet hat."

Er sah Luke an. 

„Du warst es also. Die Direktorin hat es wie ein Staatsdrama aufgezogen und Bill auch, aber der Officer vor Ort hat mir was anderes erzählt."

„Naja, um ehrlich zu sein, wollte ich damals einfach nur weg und meine Mutter hat mir gesagt, wo ich hingehen soll, zum Nachschubtunnel der Armee. „ 

„ Ach Bill hat auch eine Abreibung verdient und ich habe der Rektorin eine Beschwerde an den Kopf geworfen. „

„Also, Mr. Tennington, wo wollen Sie hin? „

„ Zu einem hohen Tier, ich hab Aufnahmen, die ich ihm zeigen muss. " 

„ Ich kann sie zu einem bringen, aber sie müssen hinten auf dem Roller sitzen, ich hab noch keinen Führerschein."

Er respektierte, dass er sich hinten drauf setzte, Luke überlegte und fuhr an den Kontrollen vorbei, wo er in Richtung Funkzentrale gewunken wurde. 

Ein Soldat hielt ihn an.

„Yo Luke, wohin?"

„ Jannet da?"

„ Sie ist weg, aber dein Großvater ist da." 

„ Gut, ich muss zu ihm. Kannst du ihm sagen, dass ich mit einem Besucher komme?"

Der Soldat sah Tennington an.

„Klar. Machst du eine neue Zeichnung?"

Er nickte. 

„ Ich nenn es den Greif von Wien. „ Er zeigte einen Screenshot auf seinem Handy wo er immer arbeitete.

„ Freut mich. Komm rein."

Luke rumpelte in die Tiefgarage und stellte den Roller neben der Tür ab.

„Woher kennst du die alle?"

„ Viele aus meiner Familie arbeiten beim Militär„ , er stellte die Maschine ab. 

„ Komm."

Er ging durch die Tür, hier herrschte mehr Trubel, Luke bahnte sich seinen Weg durch die Gänge und kam in den Hauptraum, der voll war mit Monitoren, Holoprojektoren. Unzählige Soldaten bedienten die Geräte. 

Er sah Alex vor einem Projektor stehen, neben ihm John. Alex drehte sich um, als Luke hereinkam.

„Er wollte zu einem hohen Tier , na und du bist„, grinste er. 

John massierte sich die Nase. 

„ Diese Logik . „

Mr Tennington sah sich verschüchtert um, er war es wohl nicht gewohnt so etwas um sich zu haben.

„Mr Tennington, was verschafft mir die Ehre?" fragte Alex.

Tennington fasste sich schnell. 

„ Ich weiß, dass Sie der große Imperator sind."

„ Aber nur wenn der Boss eine Rede halten muss„, kam es von einem Soldaten. 

Alex grinste und zog an seiner Kippe. 

„Aber das bleibt unter uns.„

Tennington kam näher und griff in seine Jacke, die Wachen zückten ihre Waffen.

„Einer meiner Leute, ein Vorortreporter, der eine Story machen sollte, hat das hier gefunden."

Er zog eine Diskette mit einem Kristall darin hervor.

„Cool, eine Kristallscheibe", sagte Luke, er benutzte solche Scheiben, um seine Zeitschriften zu archivieren. 

„Was ist drauf?" fragte John.

Tennington wurde nervös. 

„ Sie ist aus Wien, aber sie ist passwortgeschützt und hat das Wappen des Nordblocks.." 

John nahm die Diskette und gab sie einem Techniker, der sie in ein Laufwerk steckte.

Der Hauptmonitor änderte sich und das Nordblockwappen erschien, dann erschien ein Eingabefeld. Darüber erschien eine Frage. 

„Was ist scheu wie eine Katze, hungrig wie ein Löwe, anmutig wie ein Bär?" las John vor. „ Was ist das?"

„ Das ist eine Sicherheitsmaßnahme, damit kein Fremder guckt. „ kam von Alex.

Luke betrachtete den Satz. 

„ Ähm .." 

Alex sah ihn an. 

„ Hast du eine Idee?"

„ Nun ..." er kratzte sich nervös an der Nase. 

„ Da es wahrscheinlich Sarge ist... Die Antwort ist Liz."

Er sah seinen Großvater an. 

„Lass es uns versuchen. „

Ein Techniker tippte es ein. Und das Bild verschwand.