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Chapter 21 - Kapitel 21 Im Untergrund von Amerika

Von dort aus fuhren wir mit einem Aufzug zu einem unterirdischen Bahnhof, in dem verschiedene Züge standen. Es gab Güterzüge, Personenzüge und gemischte Züge.

Alex war beeindruckt, Will Uther und Pierce schienen unbeeindruckt.

Sie fuhren mit dem Personenzug zum kanadischen Bahnhof in Alaksa, der durch eine Schleuse von der amerikanischen Seite getrennt war. Will zog einen Ausweis durch ein antikes Lesegerät und gab einen Code ein. 

Das Tor öffnete sich quietschend, Staub rieselte herab, es glich einer Tresortür. Ein schwarzes Loch tat sich vor ihnen auf. Die Soldaten waren angespannt und legten ihre Waffen an. Alex ließ die Soldaten passieren, um die Station zu sichern. Sie war verlassen und schon lange nicht mehr benutzt worden. Der Computerspezialist schloss seinen Laptop an das Terminal der Station an, lud das Netzwerksystem hoch und loggte sich in das unterirdische Netzwerk ein. 

„Der Weg nach Europa ist klar, aber wir müssen die Schnittstellen an mehreren Stationen schließen."

Alex schaute auf den Plan. 

„Dann fangen wir mal an.„

Sehr viele Stationen waren abgeschaltet, die ersten Stationen waren verlassen und oder im Standby Modus. Die Station wurde übernommen und die Luftschleusen geschlossen. Sie kamen zu einer Station in der sich Marines eingenistet hatten. 

Sie richteten ihre Gewehre auf den Zug und die Soldaten die ausstiegen. Alex war froh, dass Will da war. Er stieg aus, sie sahen seinen Rang und gingen in Stellung.

>> Sir! Haben wir endlich mit der Rückeroberung begonnen? << 

Will sah sie an, die Marines sahen mitgenommen aus, dann sah er Alex an. 

>> Was von den Truppen übrig ist, hat neu angefangen. <<

Der Anführer sah ihn an.

>> Bedeutet?"

>> Sichere Zone, Erfolg im Kampf gegen die Infizierten.<< 

>> Vor ein paar Tagen haben CDC-Leute dasselbe gesagt.<< 

Er deutete auf eine Leiche im Schutzanzug. Will seufzte. Alex räusperte sich.

>>Wir sind echt, wir haben Teile Europas zurückerobert, jetzt kommt Kanada dazu.<<

>> Wenn wir uns anschließen, können wir endlich hier raus? Statt der ewigen Funkbefehle, die Station zu sichern?<< 

>> Klar, ihr kommt raus, werdet ins System gesteckt, dann gesäubert, versorgt.<<

Zuerst waren sie skeptisch, aber froh, endlich aus dem Loch zu kommen. So sammelten sie mehrere Einheiten ein, die sich so vor dem Bombenabwurf gerettet hatten, aber unten eingesperrt waren. Es war ihnen egal wer das Sagen hatte, Hauptsache jemand hatte das Sagen. Alex klingelte höflich und zu seiner Überraschung öffnete sich das Tor und erschöpfte Airforce-Mitarbeiter sahen ihn an.

>> Hallo, wir sind hier um die Station zu übernehmen. <<

Sie sahen Alex an. 

>> Wer seid ihr überhaupt? << 

>> Na wir sind vom Nordblock, wir machen einen kleinen Eroberungsfeldzug unter den Staaten. <<

>> Ihr seid nicht von der Regierung und nicht von der verdammten CDC? <<

>> Ehmmm nein. <<

>> Gut, dann sind wir dabei. Wir haben die Schnautze voll Sir.<<

>> Hey, kein Ding, einer meiner It sollte die Software bei euch laden.<<

Sie wurden durch die Anlage geführt, es war so anders, als er es aus den Filmen kannte. Im Kontrollraum zu stehen. Ein Oberst kam auf ihn zu, salutierte, als er die drei Generalsränge sah.

>> Meine Männer haben gesagt, sie übernehmen? <<

>> Richtig. <<

>>Sir, darf ich fragen, wie sie hereingekommen sind? <<

Will räusperte sich. 

>> Wir sind von der kanadischen Seite über Alaska eingereist. <<

>> Das Depo oder die Marinebasis?<<

>> Depo, das ist das einzige, was noch nicht modernisiert wurde. <<

Der Colonel nickte. 

>> Nun, Sir, ich hoffe, wir landen nicht vor dem Kriegsgericht. Wir wechseln. <<

Alex sah von den Monitoren zu ihm.

>> Willkommen im Nordblock Colonel << Der IT-Mann lud die Software und die Monitore und Bildschirme flackerten kurz auf.

>> Das System gehört uns Sir, wir haben vollen Zugriff << 

>> Gut gut << 

>> Sir, mit allem Respekt, darf ich einen Vorschlag machen?<< 

Alex sah den Colonel an.

>> Ich bin ganz Ohr Colonel. << 

>> Ramirez lade die Software, wo du so lange dran rumgefummelt hast. <<

Der Angesprochene nickte und tippte etwas in seine Konsole. Auf dem Monitor wurde die Karte der Vereinigten Staaten geladen, mit dem kompletten unterirdischen Netz. Ramirez zögerte kurz. 

>> Sergeant Ramirez hatte also eine Hintertür im Netzwerk gefunden. Mit dem Programm kann man, wenn man Zugriff bekommt, das ganze System kontrollieren. Aber es gibt einen Hack. <<

>> Welche wäre das? << 

>> Die zwei Stationen dort blockieren den kompletten Zugang. <<

>> Hhmm << Alex schaute auf die Stationen. 

>> Okay, können wir die Leitung nach London freischalten? <<

>> Ja << 

>> Gut, Ramirez öffne den Weg dorthin und sperre die abgehenden Leitungen und öffne die Zugänge nach Kanada. <<

>> Aye Sir<< Auf den Monitoren sah er die Veränderungen. Auf einem Monitor tauchte Johns Gesicht auf. 

„Hallo?" 

Alex sah zu Will. „Sieh mal an, er hat es schnell nach London geschafft. „

Will nickte. 

>> Wie kann ich ihn erreichen? <<

Der Colonel drückte auf ein paar Tasten.

„Hey John, bist du in London?„ 

„ Du kannst davon ausgehen, dass die Anzeigen hier gerade verrückt gespielt haben."

„Gut, hast du ein paar Soldaten dabei? „

John sah ihn fragend an.

„ Ich kann Paar SAS auf die Schnelle besorgen, mehr nicht. „

„ Gut. Also John, nimm sie mit zur nächsten Station und sichere sie. Sag den Medusen, sie sollen Teams zusammenstellen. Es sind ein paar Stationen hier. „

Gitte steckte ihren Kopf in die Kamera.

„Das habe ich gehört.„

John schob sie wieder weg. 

„ Ich schwöre dir, der macht dich schwanger und dann habe ich für eine Weile meine Ruhe. "

„ Ich auch! Ich überrede Bettina auch schwanger zu werden!" 

John seufzte. 

Der Oberst sah Alex an.

>> Wollen sie abgelöst werden? << fragte Alex. 

>> Wenn es Ihnen recht ist, Herr ... <<

John nickte. 

>> Das wird aber ein paar Stunden dauern, ich muss erst ein paar Leute zusammentrommeln.<<

 >> Ein paar Stunden halten wir durch. << antwortete dieser. 

Johns Bild verschwand. 

>> Gut, dann machen wir weiter.<<

Sie klapperten die restlichen Stationen ab, die verlassen waren. An der letzten trafen sie John wieder.

>> Pierce, sie nehmen einen Zug auf die kanadische Seite. Die anderen Stationen dort müssen informiert und versorgt werden. <<

>> verstand << und ging. 

Alex fuhr mit Rest zurück nach NORAD, um das weitere Vorgehen zu planen. Gitte und Min waren noch nicht dabei, John hatte ihnen den Auftrag gegeben, das Team zu sammeln. Sie beschlossen, die beiden Blockstationen einzunehmen und fuhren dorthin. Die Station vor der ersten Blockstation war Las Vegas, diese war voll mit Zivilisten. Eine bunte Mischung aus Touristen, Einheimischen, VIPs, Stars aus Film, Musik und anderen.

Sie waren schockiert als sie ankamen, Uther setzte sich auf eine Bank. Es war laut, alle waren laut, eine Kakaphonie von Stimmen, vom Geruch ganz zu schweigen.

>> RUHE! << brüllte er im Befehlston, worauf die Menge abrupt verstummte. Abgesehen von weinenden Kindern und Babys.

>>Sie werden jetzt alle evakuiert und in sichere Zonen gebracht und versorgt. <<

>> Frauen und Kinder zuerst?! << schreit eine Frau.

>> Nein, zuerst die Kranken und Verletzten, dann die Alten, dann die Familien, wer sich drängelt, kommt zuletzt. Wer den Ablauf absichtlich behindert und stört. Der wird erschossen.<<

>> Das ist nicht ihr Ernst?! << kamen dieselben.

Uther zog seine Dienstwaffe.

>> Okay Okay!!<< brüllte sie. 

Es wurden Reihen gebildet und die Flüchtlinge wurden nach London gebracht, denn dort gab es ein Auffanglager.

Alex ging weiter und erreichte die erste Station. Laut Plan war es eine medizinische Station.

 Die Gleise waren leer und eine Rolltreppe führte nach oben. Alex fuhr ruhig nach oben und stand vor einer verschlossenen Tür. Will und ein paar Soldaten standen hinter ihm. Alex klopfte. Ein Monitor neben der Tür ging an und ein Frauengesicht starrte ihn an. 

>> Wir haben Nix! Wollen Nix! Raus hier! <<

Alex zündete sich eine Zigarette an. 

>> Wir wollen die Station << 

>> Ha! Wer bist du überhaupt? <<

>> General Kaiser aus dem Nordblock.

>> Aha und was will der Herr General? <<

Alex grinste.

>> Ich erobere Ma'am <<

Will seufzte im Hintergrund. Die Frau starrte ihn an. 

>> Will!!! Beweg deinen Arsch näher rann! <<

Will seufzte wieder und kam näher 

>> Hallo Schatz ... <<

>> Wo warst du? << Sie sah ihn streng an. 

>> Ich bin mit der letzten Maschine aus Washington gekommen, als die Bomben fielen.<<

Sie sah ihn lange an. Die Tür öffnete sich, der Geruch von Desinfektionsmitteln, Kranken und Krankenhaus kam ihnen entgegen.Die Frau war etwa so groß wie Will und in seinem Alter. Sie sah zu Alex hoch. 

>> Scheiße ist die groß.... << Sie ging auf Will zu und umarmte ihn. 

>> Du Idiot, ich hab dir doch gesagt, du sollst da nicht hinfliegen und versuchen, irgendwas zu ändern. << 

>> Ich musste... << kam von Will.

Alex pustete ein Wölkchen aus und sah zu Uther, der etwas in sein Handy tippte.

„ Alex, wenn wir schon hier sind, will ich den Sektor hier haben."

„Nur die Station?"

Uther grinste.

„ Nein. Den ganzen Sektor, lass auch deinen Paps was schicken."

Alex nickte. Will seufzte.

„Wir haben nicht mal alles und Uther, ernsthaft. Was du willst das Gebiet ist gigantisch."

„Nur ein bisschen."

Die Frau sah zu Alex, der etwas auf seinem Tablet tippte.

>> Ich habe da nur Kranke und Alte drin, nichts von militärischer Bedeutung. <<

>> Aber hier ist ein Sperrsignal drin. << Er sah von ihr zum Eingang, steckte das Tablet ein und ging hinein. 

>> Nein! << 

Aber es war zu spät, Alex war schon drin, und er ging weiter hinein. Sie hatte recht gehabt. Es sah erbärmlich aus. Sie ging an Alex vorbei und stellte sich vor ihn. 

>> Ich lasse nicht zu, dass ihr sie erschießt.

>> Wie wäre es wenn wir sie ins Krankenhaus bringen? <<

>> Geht nicht, dafür sind zu viele zu schwach. << 

>> Gut, was für Medikamente brauchst du? <<

Sie sah ihn prüfend an. 

>> Gegen ? <<

>> Die Station gehört dem Nordblock, wie jedes Lebewesen hier drin, du kannst dich um sie kümmern, bis sie abtransportiert werden können. Ich lasse Ärzte und Spezialisten kommen, die dir helfen. <<

Sie musterte ihn, sah Will an.

>> Meint er das ernst? <<

>> Leider ja, er hat sogar die Queen nach Kanada kommen lassen, damit sie sich uns anschließen.<< 

Sie wollte etwas sagen, aber ihr fehlten die Worte. 

Aus dem Seitengang kam eine ältere, rüstige Dame.

>> Henne? Was für ein Zirkus? << Sie kam näher. 

>> Henne? << kam von Alex 

>> Kein Witz, sonst gibt's Prügel, ich hab schon Größere verprügelt <<

Alex grinste. Die Alte kam zu Henne.

>> Was sind das für Leute Henne? << 

Sie kramte in ihrer Pullovertasche und holte eine Brille heraus, die sie sich aufsetzte. Sie blinzelte und musterte die Anwesenden, sah Alex an. 

„Hey Baba!„ 

Sie kam näher und umarmte Alex.

„ Mein Kätzchen. „ 

Will war sehr verwirrt. 

„Kätzchen?" 

Baba sah ihn an. „ Als er klein war, war er scheu wie eine Katze, aber auch anhänglich wie eine. „Sie drehte den Kopf zum Flur. 

„Erwin!!! Pack deine Sachen!!! „

„ HÄ!! weswegen!! Hat das Huhn endlich den Saft abgegeben?!" 

Das Huhn winselte. 

„ Nein Alex ist da!!! „

Ein kräftiger Mann humpelte herbei und sah Alex an.

„ Ha! Endlich aus dem Laden raus!", humpelte er davon.

Baba sah Alex an.

„Steht Hamburg noch?"

„ Ja. Aber da ist nicht viel los, die sind noch im Wiederaufbau."

„ Kiel?"

„ In vollem Gange."

„ Mein Haus steht noch?"

Alex nickte. 

„ Gut, da wollen wir hin Alex, kann uns einer deiner Jungs hinfahren?" 

„ Natürlich Baba."

„ Danke" Alex schaute zu den Soldaten 4 meldeten sich freiwillig. 

Erwin kam mit einem Rollstuhl angehumpelt. 

„ Wuhh endlich raus" Er umarmte Alex und folgte Baba und den Soldaten.

Henne sah Alex an. 

>> Erklärung? <<

Alex grinste.

>> Meine Oma und mein Opa, die waren in den Staaten unterwegs.<<

>> Das sie Urlaub gemacht haben, weiß ich, haben mir die Ohren abgekaut und sich beschwert, dass es das bescheidenste Hotel aller Zeiten war. << 

>> Also nimmst du mein Angebot an? <<

Sie sah ihn lange an. 

>> Gut, ich bringe dich zum Kontrollraum. << 

Er folgte ihr in den Kontrollraum. Der IT-Mann fummelte an den Reglern herum.

>> Gut. Willkommen im Nordblock, ich lasse dir Will hier, er kümmert sich um die Medikamente und das Personal. <<

Alex ging, ohne eine Antwort abzuwarten. Er steuerte auf die nächste Station zu.