"Himmel verdammt!" Der Mann blickte auf das Blut, das aus seiner Brust sickerte, und Wut erfüllte seinen Verstand, als er mit einem harten Tritt in den Bauch gegen den reglosen Haufen am Boden austrat und brüllte: "Steh auf! Spiel mir nicht den Toten vor!" Während er schrie, packte er ihre Kleider, hob ihren schlaffen Körper hoch und warf sie aufs Bett.
Der quälende Schmerz in ihrem Kopf und Bauch ließ das Gesicht der zunächst bewusstlosen Person sich in einer tiefen Grimasse verziehen. Eine Stimme weinte laut in ihrem Kopf und frustrierte sie zusätzlich zu ihrem bereits pochenden Schädel. "Halt die Klappe!"
Sie schrie laut und im selben Moment öffnete sie die Augen, ihre Stirn runzelte sich. Es gab wirklich eine Stimme, die immer noch in ihrem Kopf schluchzte, und vor ihren Augen stand ein vulgär aussehender Mann, der sich bis auf die Unterwäsche ausgezogen hatte und sie gerade lüstern anstarrte.
Ihr Blick streifte den vulgären Mann und seinen ebenso widerlichen Körper und sah, dass sie sich in einem Zimmer voller alter chinesischer Vintage-Dekoration befand, und ihr Mund verzog sich zu einer harten, geraden Linie.
In ihrem Kopf schien diese weinende Stimme nach ihrem Schrei langsam nachzulassen und hörte schließlich ganz auf.
"So! Du hast endlich erkannt, dass Totspielen nicht funktioniert? Sei einfach brav und spiel mit deinem Herrn hier, oder sonst! Ich kenne viele Wege, um sicherzustellen, dass du gehorchst!" Kaum hatte er diese Worte beendet, stürzte er sich wie ein hungriger Wolf auf seine Beute und sprang auf Feng Qing Ge auf dem Bett zu.
"Du suchst den Tod!" Ihr Gesicht voller Verachtung, schrie sie auf und hob ihr angewinkeltes Knie und trat mit einem schnellen Kick aus, um den vulgären Mann durch die Luft fliegen zu lassen.
'Krach!'
"Uff!"
Der vulgäre Mann hatte einen direkten Treffer von diesem Tritt abbekommen und fiel ausgestreckt wie eine Kröte auf allen Vieren zu Boden, vor Schmerzen stöhnend. Er kämpfte sich schnell wieder hoch und starrte wütend auf das Mädchen, das am Bettrand saß. Er ballte seine Faust und holte zu einem großen Schlag aus: "Du dreckige Schlampe! Du wagst es, mich zu treten! Ich bring dich um!"
Aber er war völlig überrascht, als sein Schlag, den er mit voller Kraft ausführte, aufgefangen wurde, und ohne zu wissen, wie sie es tat, packte sie seinen Handrücken und zog scharf zurück. Das Geräusch brechender Knochen knackte in der Luft, und der unerträgliche Schmerz ließ ihn fast den Verstand verlieren. Ein Paar kalte Hände schlossen sich plötzlich um seinen Hals und ein weiteres knacksendes Geräusch ertönte. Sein Kopf fiel zur Seite, die Augen traten hervor, und er fiel wie eine schlaffe Puppe um. Mit dem Tod kam kein weiterer Laut mehr aus seinem Mund.
Die Zeit schien in diesem Moment stillzustehen, als Stille im Raum einkehrte. Es war so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
In diesem Moment streckte das Mädchen auf dem Bett ihre schlanken, hellen Finger aus und starrte sie an. Leicht die Stirn runzelnd, spielte ein schwaches Lächeln mit einem leicht perversen Anstrich um ihre Lippen. Aber dieses unheimliche Lächeln, gepaart mit ihrem entstellten Gesicht, war erschreckend anzusehen, egal wie man es betrachtete.
Der Mann, der gerade gestorben war, musste Anweisungen hinterlassen haben, dass, egal was im Zimmer passiert, niemand hereinkommen sollte. Daher hatten sich die beiden Wächter, die vor dem Zimmer standen, nicht um die lauten Geräusche gekümmert, die sie zuvor gehört hatten, und dachten, es sei nur der Mann, der das Mädchen quälte.
Das junge Mädchen auf dem Bett ging zum Bronzespiegel und setzte sich. Sie betrachtete das abstoßende Antlitz, das sich im Spiegel spiegelte, und ihre Augen verengten sich. Sie klopfte leicht mit dem Finger auf die Oberseite des Frisiertisches, um ein sanftes Klopfgeräusch zu erzeugen.
"Sprich! Wer bist du?" fragte sie in den Spiegel starrend, als ob sie mit sich selbst spräche.
Und kaum hatte sie ihre Frage beendet, sprach eine schluchzende Stimme in ihrem Hinterkopf: "Ich bin Feng Qing Ge. Und wer bist du?"
"Feng Jiu," öffnete sie den Mund, um zu sagen: "Ich denke, du solltest eigentlich schon tot sein? Warum hast du einen Splitter deines Bewusstseins in meinem Kopf zurückgelassen?"
"Ich weigere mich, mich meinem Schicksal zu ergeben! Mein Hass auf Su Ruo Yun brennt weiter! Su Ruo Yun hat mich in diesen erbärmlichen Zustand gebracht....." Die schluchzende Stimme war plötzlich von Hass erfüllt, als sie in ihrem Kopf widerhallte.
Feng Jiu blieb stumm und sagte eine ganze Weile kein einziges Wort, hörte nur der weinenden Stimme zu. Die Schluchzer waren voller Groll und Hass, und die rohen Emotionen gingen von ihrem Verstand aus und krochen in ihr Herz, ließen sie eine empörte Wut stark fühlen, die nicht zu ihr gehörte.