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Chapter 18 - Die äußere Prüfung

Melody und Dominus hatten in ihrer Beziehung bereits viele Herausforderungen gemeistert. Doch bisher waren alle diese Prüfungen innerhalb ihrer intimen Dynamik geblieben. Sie hatten ihre Stärken und Schwächen erforscht, ihre Rollen getauscht, und ihre Bindung wurde mit jedem Moment tiefer.

Eines Abends, als sie sich bei Dominus trafen, spürte Melody, dass etwas anders war. Er wirkte nachdenklich, fast angespannt, als er ihr ein Glas Wein reichte und sich ihr gegenüber setzte.

»Wir müssen reden, Melody«, begann er, seine Stimme ruhig, aber ernst.

»Was ist los?«, fragte sie und lehnte sich leicht vor.

»Jemand aus meiner Vergangenheit ist zurückgekehrt«, sagte er schließlich. »Jemand, der mich daran erinnert, dass ich nicht immer der Mann war, der ich heute bin.«

Melody legte das Glas ab und sah ihn aufmerksam an. »Wer ist es?«

Dominus hielt inne, bevor er weitersprach. »Es ist eine ehemalige Partnerin. Jemand, den ich in einer Dynamik geführt habe, die nicht gut geendet hat. Sie hat sich bei mir gemeldet und möchte mich sehen.«

- Das Gewicht der Vergangenheit -

Melody spürte einen leichten Stich in ihrer Brust, doch sie wusste, dass dieser Moment nicht nur um sie ging. »Warum will sie dich sehen?«, fragte sie ruhig.

»Sie sagt, sie braucht Abschluss«, antwortete Dominus. »Dass sie nie verstanden hat, warum ich die Dynamik damals beendet habe. Und ich… ich glaube, es gibt noch Dinge, die ich ihr erklären muss.«

Melody nickte langsam. »Wie fühlst du dich dabei?«

Dominus sah sie an, seine Augen voller Ehrlichkeit. »Ich habe Angst, dass es alte Wunden aufreißt. Aber ich weiß, dass ich mich dem stellen muss – nicht nur für sie, sondern auch für mich.«

- Eine Entscheidung treffen -

Nach einer Weile des Schweigens legte Melody eine Hand auf seine. »Wenn du glaubst, dass es das Richtige ist, dann solltest du sie treffen. Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich hier bin – egal, was passiert.«

Ein schwaches Lächeln erschien auf seinen Lippen. »Du bist erstaunlich, Melody. Deine Stärke gibt mir die Kraft, mich dem zu stellen.«

- Das Treffen -

Am nächsten Tag verließ Dominus sein Apartment, um sich mit der Frau aus seiner Vergangenheit zu treffen. Melody blieb zurück, doch ihre Gedanken wanderten immer wieder zu ihm. Sie wusste, dass er diese Konfrontation brauchte, aber sie konnte nicht verhindern, dass ein Hauch von Unsicherheit in ihr aufstieg.

Als er Stunden später zurückkehrte, wirkte er müde, aber erleichtert.

»Wie war es?«, fragte sie vorsichtig, als er sich neben sie setzte.

Er atmete tief durch. »Es war… intensiv. Sie hatte viele Fragen, und ich habe versucht, ehrlich zu sein. Aber es war nicht leicht, alles wieder hervorzuholen.«

»Hast du das Gefühl, dass es etwas verändert hat?«, fragte Melody.

Dominus nickte. »Ja. Es hat mich daran erinnert, wie weit ich gekommen bin – und warum ich die Dinge heute anders mache.«

- Ein Moment der Nähe -

Melody nahm seine Hand und hielt sie fest. »Ich bin stolz auf dich, dass du dich dem gestellt hast.«

Er sah sie an, seine Augen voller Dankbarkeit. »Und ich bin dankbar, dass ich dich an meiner Seite habe. Du bist der Grund, warum ich mich so sicher fühle, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.«

Sie lehnte sich an ihn, spürte die Wärme seiner Nähe und wusste, dass ihre Bindung stärker war als jede Herausforderung.

- Ein neues Kapitel beginnt -

In den folgenden Tagen spürten sie beide, dass sich etwas in ihrer Beziehung verändert hatte. Die Konfrontation mit der Vergangenheit hatte Dominus nicht geschwächt – sie hatte ihn gestärkt, und sie hatte Melody gezeigt, wie tief ihr Vertrauen und ihre Liebe für ihn waren.

Eines Abends, als sie zusammen auf der Couch saßen, sagte Dominus leise: »Ich habe das Gefühl, dass wir bereit sind, weiterzugehen. Bereit, etwas Neues zu entdecken – gemeinsam.«

Melody sah ihn an, ihre Augen voller Entschlossenheit. »Dann lass uns das tun.«