Melody war noch von der Intensität des letzten Abends erfüllt, als sie erneut Dominus' Apartment betrat. Sie hatte das Gefühl, auf einer unsichtbaren Schwelle zu stehen, bereit, etwas Neues zu entdecken. Doch an diesem Abend war Dominus' Energie anders – fordernder, aber nicht ungeduldig.
Er erwartete sie bereits, seine Haltung aufrecht und ruhig, seine Augen voller Entschlossenheit. »Melody«, begann er, »du hast gelernt, mir zu vertrauen und dich mir hinzugeben. Heute wirst du lernen, was es bedeutet, Kontrolle zu bewahren – selbst inmitten völliger Hingabe.«
- Die Herausforderung beginnt -
Der Raum war vorbereitet, wie immer. Eine neue Konstruktion stand im Zentrum: ein hoch aufragendes, hölzernes St.-Andreas-Kreuz, das mit weichen Polstern und Lederriemen ausgestattet war. Melody betrachtete es mit einer Mischung aus Neugier und Nervosität.
»Das hier«, erklärte Dominus, »wird dir Halt geben. Aber es wird dich nicht kontrollieren. Nur du kannst entscheiden, wie weit du gehen möchtest.«
Melody atmete tief ein, ließ den Raum auf sich wirken. »Ich bin bereit«, sagte sie leise.
Dominus trat zu ihr, nahm ihre Hände und hielt sie fest. »Heute wirst du spüren, was es bedeutet, Kontrolle und Hingabe gleichzeitig zu erleben. Es wird intensiv sein, aber ich werde bei dir sein.«
- Die Fixierung -
Melody ließ Dominus langsam ihre Kleidung entfernen, Stück für Stück, bis sie nackt vor ihm stand. Sie fühlte sich nicht bloßgestellt, sondern stark – wie eine Leinwand, bereit für die Kunst, die er erschaffen würde.
Dominus führte sie zum Kreuz, half ihr, ihre Arme und Beine sanft zu fixieren. Die Lederriemen hielten sie in einer Position, die sowohl unterstützend als auch herausfordernd war.
»Wie fühlst du dich?«, fragte er, während er den letzten Riemen festzog.
»Ich fühle mich… gespannt«, gestand sie.
»Das ist gut«, sagte er mit einem leichten Lächeln. »Diese Spannung wird dich leiten.«
- Die erste Stimulation -
Dominus begann mit einer weichen Feder, die er über Melodys Arme und Schultern gleiten ließ. Die Berührung war kaum spürbar, doch sie ließ ihre Haut prickeln.
»Fühle das«, sagte er leise. »Fühle, wie dein Körper auf die leichtesten Empfindungen reagiert.«
Dann wechselte er zu einem kleinen, vibrierenden Gerät, das er über ihre Oberschenkel führte. Das Summen war intensiv, doch Dominus steigerte die Stärke nur langsam, ließ Melody sich an jede Stufe gewöhnen.
»Atme, Melody«, erinnerte er sie. »Lass dich nicht überwältigen. Bleibe bei dir.«
- Die Macht der Hitze -
Als Melody begann, sich vollständig in die Empfindungen zu verlieren, nahm Dominus eine Wachskerze und zündete sie an.
»Wärme ist eine der intensivsten Empfindungen«, erklärte er. »Sie fordert dich heraus, dich ihr zu öffnen, ohne dich zu verlieren.«
Er ließ das erste Tropfen Wachs auf ihre Brust gleiten, und Melody keuchte. Die Hitze war scharf, doch sie verschwand schnell, hinterließ ein Kribbeln, das sie durchströmte.
»Bleib bei deinem Atem«, sagte Dominus, während er weitere Tropfen entlang ihrer Arme und Beine führte. »Spüre die Hitze, aber lass sie nicht die Kontrolle übernehmen.«
Melody kämpfte einen Moment mit der Intensität, doch dann fand sie ihren Rhythmus – einen Tanz aus Empfindung und Bewusstsein.
- Die Prüfung -
Dominus trat näher, sein Blick durchdringend. »Jetzt, Melody, wirst du die Kontrolle übernehmen. Nicht über deinen Körper, sondern über deinen Geist.«
Er griff nach dem Vibrator und setzte ihn auf ihren inneren Oberschenkel. Die Vibrationen waren stärker als zuvor, fordernder, doch Dominus hielt inne.
»Sag mir, wenn es zu viel wird«, erinnerte er sie.
Melody spürte, wie die Empfindungen sie an ihre Grenzen trieben, doch sie hielt stand. Sie konzentrierte sich auf ihren Atem, auf die Ruhe, die sie in sich fand.
»Du machst das gut«, sagte Dominus. »Du hast die Kontrolle.«
- Die Befreiung -
Als Melody den Punkt erreichte, an dem sie glaubte, nicht mehr weitermachen zu können, ließ Dominus die Intensität nach. Er löste die Riemen und zog sie sanft in seine Arme.
»Du hast heute gezeigt, wie stark du bist«, sagte er leise, während er ihr über die Haare strich.
Melody sah zu ihm auf, ihre Augen voller Dankbarkeit. »Es war… unglaublich. Ich wusste nicht, dass ich so viel Kontrolle über mich selbst haben könnte.«
»Das ist die Essenz von Hingabe«, sagte Dominus. »Nicht die Aufgabe der Kontrolle, sondern die bewusste Entscheidung, sie zu teilen.«
- Ein neuer Meilenstein -
Später, als sie zusammen auf der Couch saßen, sprachen sie über den Abend.
»Ich hätte nie gedacht, dass Hingabe so viel Kraft erfordert«, sagte Melody.
Dominus lächelte. »Und du hast bewiesen, dass du diese Kraft besitzt.«
Melody lehnte sich an ihn, spürte die Wärme seiner Nähe. »Ich bin bereit, weiterzugehen – wohin auch immer du mich führen möchtest.«