2024, zwölf Jahre nach ihrer ersten Begegnung, beschlossen Danny und Jenny, einander endlich wieder persönlich zu sehen. Sie hatten sich in all den Jahren nur selten getroffen, ihre Verbindung hatte sich vor allem in Worten und Anrufen gehalten. Doch diesmal wollten sie sich in die Augen sehen, nicht durch einen Bildschirm, sondern in der Realität.
Danny organisierte ein Treffen in einer kleinen Stadt, halbwegs zwischen ihren Wohnorten. Jenny war aufgeregt, fast so, als würde sie ihn zum ersten Mal treffen. Als sie ihn auf dem Bahnsteig stehen sah, spürte sie, wie sich die Jahre der Entfernung in einem einzigen Moment auflösten.
„Da bist du", sagte Danny mit einem Lächeln, als sie ihn umarmte.
„Und da bist du", erwiderte Jenny, ihre Stimme leise vor Rührung.
Das Wochenende, das sie miteinander verbrachten, war magisch. Sie lachten, erinnerten sich an alte Geschichten und sprachen über all die Dinge, die in Chats und Telefonaten oft untergingen. Zum ersten Mal fühlte sich ihre Verbindung greifbar an, als ob sie jetzt etwas noch Tieferes erreichten.
Am letzten Abend, als sie unter einem Sternenhimmel saßen, sprach Danny die Worte aus, die er lange in sich getragen hatte: „Jenny, ich weiß, dass wir uns nicht in ein Schema pressen lassen. Aber ich weiß auch, dass ich dich liebe. Und dass ich nicht noch einmal riskieren will, dich zu verlieren."
Jenny sah ihn an, ihre Augen glitzerten vor Freude. „Ich liebe dich auch, Danny. Das habe ich immer."
Es war kein perfektes Geständnis, keine filmreife Szene. Aber es war echt.