„Ich hätte gedacht, dass die Agentur dich aufgeklärt hätte." sagte er. „Agentur?" fragte sie verblüfft. „So nennt man es, wenn man entführt und verkauft wird dann?" fragte sie erbost. „Scht, beruhige dich, Feline." sagte er, und zog sie fest an seinen Körper. Feline war angespannt. Es ging gar nicht anders. Und besser wurde es in seiner Umarmung auch nicht.
Rash, der Wolf von Arthur, verstand das nicht. Sie müsste doch angeschmiegt an ihn liegen. Sie müsste ihn lieben. Stattdessen hatte sie Angst.
„Okay, ich versuche es dir zu erklären. Der Alpha bin ich. Das heißt ich bin der Chef oder Boss. Das Rudel ist diese Gemeinde. Wir sind alle Werwölfe. Und du, meine Liebe, bist die Luna, weil du meine Gefährtin bist. Und Gefährtin ist sowas wie Partnerin fürs Leben." erklärte er ihr. Er war sauer, dass er es nun erklären musste. Da hatte er mehr von der Agentur erwartet.
„Okay… also nochmal für mich zum mitschreiben: Du und alle hier sind Werwölfe?" fragte Feline ungläubig. Er nickte. „Und ich bin deine Partnerin? So richtig?" fragte sie. „Was meinst du mit „so richtig"?" fragte er. „Also Partner mit Heirat, Sex, Kinder… also so richtig?" fragte sie nochmal. Er nickte wieder.
Lass mich sie mal von innen aushorchen. meinte Rash zu Arthur. „Scht, alles gut." sagte er zu ihr. Er beruhigte sie zumindest etwas, so dass Rash in ihr Innerstes konnte.
Rash sah einen Trümmerhaufen an Selbstbewusstsein, die Angst was mit ihr nun passieren würde sowie auch Erschöpfung, Durst und Hunger. Auch Verrat der Familie sah er.
Rash kehrte zurück und berichtete Arthur kurz was er sah.
Mittlerweile war Feline eingeschlafen. Kein Wunder das sie noch nicht ihn liebte, dachte sich Arthur. Aber er musste sie dazu bringen. Was hast du vor? fragte Rash. Er erzählte Rash von seinem Plan ihr Herz zu gewinnen. Wird nicht einfach. meinte Rash. Arthur nickte. „Aber sie ist es wert." flüsterte er, und atmete ihren Duft ein.
Er legte sie ins Bett, und legte sich daneben. Sie musste die Nähe ihres Gefährten spüren. Dadurch würde sie Geborgenheit und Vertrauen bekommen. Er kuschelte ihren Rücken an seine Brust und schlief ein.
Feline wachte früh auf. Und es war so warm. Sie fühlte sich wie ein kleines Kind, was noch in den Armen ihrer Mutter war. Mit den friedlichen Gedanken schlummerte sie wieder ein.
Als sie wieder wach wurde, da wurde ihr bewusst wo sie sich befand. In den Armen ihres Käufers. Wie nannte er es noch? Sie grübelte kurz. Ach ja. Gefährte. Sie rollte mit den Augen. Sie wand sie aus seinen Armen und streckte sich. Erst da merkte sie, dass sie splitterfasernackt war, da ihre Haare die Ritze am Po berührte.
„Guten Morgen, meine wunderschöne Gefährtin." begrüßte sie Arthur, welcher sie genüßlich betrachtete. Dazu war er auch nackt. Peinlich schaute Feline weg.
Sie hatte noch nie Sex gehabt trotz ihres Alters, da sie immer gearbeitet hatte. „Hatten wir…?" fragte sie immer röter werdend. „Nein." kam von ihm. „Aber wir können besser schlafen mit viel Körperkontakt. Und daher waren wir nackt." erklärte er.
Tatsächlich konnte sie wirklich gut schlafen. Aber sie wollte ihm das nicht noch bestätigen. „Und nun?" fragte sie. „Ich hätte ja nichts dagegen was sexuelles zu tun, aber du bist noch lange nicht dafür bereit." erklärte er, und küsste sie auf die Wange.
Der Kuss brannte fast, und löste in Feline das Bedürfnis aus seine Lippen zu kosten. Sie schüttelte kurz den Kopf. Nein, sie musste einen kühlen Kopf bewahren. „Willst du mit mir zusammen duschen?" fragte er. Noch total angeheizt vom Kuss nickte sie. Er nahm ihre Hand, führte sie in die Dusche, und wusch sie daraufhin. Jedes Mal wenn seine Finger sie nun berührten hatte sie das Gefühl von einem starken Kribbeln. Dies drang in ihre Mitte, und als er fertig mit ihr war, da seifte er sich selbst kurz ein, und spülte ihr Shampoo und seines ab.
Danach nahm er ein Handtuch und trocknete sie ab. Als sie soweit trocken war (zumindest überall außer ihrer Mitte) trocknete er sich ab. Feline brauchte eine dringende Erlösung. Aber sie wusste nicht wie. Daher blieb ihr nichts übrig als Arthur anzuflehen. „Arthur… Bitte… Ich fühle mich so komisch… Bitte… hilf mir!" flehte sie stöhnend. Er lächelte sie an. „Natürlich helfe ich dir, liebste Feline!" und er trug sie zum Bett. „Spreize deine Beine." sagte er. Sie tat was er wollte. Hauptsache er konnte helfen. Gekonnt drang er mit einem Finger in sie ein. „Du bist noch Jungfrau?" fragte er überrascht. Sie nickte. „Nie Zeit gehabt." sagte sie, und stöhnte, als er nun den Finger leicht bewegte um sie mehr zu dehnen. Gleichzeitig kam er mit seinem Daumen zu ihrem Kitzler, und brachte sie zum allerersten Orgasmus überhaupt. „Was war das?" fragte sie. „Etwas, was wir noch oft machen werden." lächelte er. „Aber jetzt geht's zum Frühstück.
Sie zogen sich an, und obwohl sie laufen nun konnte bestand er darauf sie zu tragen. Sie seufzte nur. Nachdem sie ein paar Werwölfe begegnet waren, die sich mit „Guten Morgen Alpha, Luna" verneigten, begann sie sich unbehaglich zu fühlen. Sie mochte es nicht. Arthur brummte leicht. Es entspannte sie etwas, und als sie im Speisesaal ankamen, und anfingen zu essen, war ihr fast der Appetit schon vergangen. Sie hatte im Gefühl alle würden sie anschauen. „Arthur, kann ich mir mit was aufs Zimmer nehmen und da essen?" fragte sie vorsichtig. Er streichelte sie, küsste ihre Wange, und reichte ihr ein Croissant. „Iss einfach. Dir geht's gleich besser." sagte er. Sie knabberte dran, aber ihr wurde nun wirklich schlecht. „Arthur, mir ist schlecht." sagte sie. Er schnippte kurz, und ein paar Dienerinnen brachten sie zu einer Toilette, wo sie sich erbrach.
Als Feline nicht mehr zurück kam, da machte sich Arthur Sorgen. Fast zum gleichen Zeitpunkt kam eine Dienerin herbei gerannt. „Alpha! Alpha! Unsere Luna hört nicht auf sich zu erbrechen. Bitte kommt schnell." rief sie. Schnell stand er auf, und rannte der Dienerin hinterher. Vollkommen bleich hing Felines Kopf über dem Waschbecken. „Es will nicht aufhören." schluchzte sie, und übergab sich wieder. Allerdings kam nur noch Galle raus. „Alles wird wieder gut, Liebes. Ich bringe dich zum Heiler." und hob sie auf. Mitten auf dem Weg verlor sie das Bewusstsein.