Sie versuchte zu gehen. Mehrmals. Doch immer, wenn sie dachte, sie hätte es geschafft, zog er sie zurück. Manchmal mit Worten, manchmal mit Schweigen. Er wusste, wie er sie finden konnte, selbst in den Momenten, in denen sie sich selbst nicht finden konnte.
Und Ayla? Sie wusste, dass es falsch war, dass sie sich auf einen Pfad begab, der sie beide zerstören würde. Aber sie wusste auch, dass sie ohne Daniel bereits verloren war.
Manche Verbindungen waren toxisch, aber unzertrennlich. Sie waren wie zwei Hälften eines dunklen Spiegels – zerbrochen und doch eins.
„Du wirst mich immer hassen", flüsterte Daniel eines Nachts, als sie in seinen Armen lag.
„Ja", gab sie zu. „Aber ich werde dich auch immer lieben."
Und so tanzten sie weiter, an der Grenze zwischen Verlangen und Zerstörung, zwischen Leben und Abgrund – ein toxisches, unentwirrbares Band, das sie nie loslassen konnten.