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Chapter 20 - Probeklausuren - Teil 2

---Joshs Lager---

Josh blickte auf seine Männer, die er erfolgreich in Fünfergruppen eingeteilt hatte.

Die erste Gruppe bestand aus 12 Männern, die zweite aus 36, die dritte aus 20, die vierte aus 16 und die fünfte aus 15 Männern.

"Die erste Gruppe wird ständig die Außenbereiche der Basis erkunden.

An jedem Kontrollpunkt sollten mindestens drei Personen stationiert sein.

Wenn sich ein Feind nähert, soll eine Person zurücklaufen, um uns zu alarmieren; eine weitere folgt ihm leise aus dem Schatten.

Und die letzte sollte stets am Kontrollpunkt Wache stehen, für den Fall, dass weitere Feinde auftauchen. Denkt daran, greift sie nur an, wenn es notwendig ist.

Beobachtet sie einfach in aller Ruhe.

Habt ihr das verstanden?"

"Ja, Hauptmann", antworteten sie schnell.

Beim Bau von Fallen errichteten sie ebenfalls verborgene Stellungen und tarnten diese mit Schlamm, Blättern, Gras und Ästen, um ihre Feinde auszuspähen, ohne gesehen zu werden.

"Die zweite Gruppe wird sich darauf konzentrieren, in die feindlichen Lager einzudringen. Da ihr 36 Männer seid, werden 18 von euch Garys Stützpunkt infiltrieren, während die andere Hälfte Marks Lager eindringt.

Von den 18 unterteilt euch in sechs Gruppen und dringt von allen Zugängen in das Lager ein.

Sollte eure Position auffliegen, zieht euch zurück und kehrt vorsichtig zur Basis zurück."

"Ja, Hauptmann."

"Die dritte Gruppe wird an allen Positionen mit Fallen stationiert sein.

Jede Falle sollte von drei Personen bewacht werden.

Sobald der Feind in die Falle tappt, sichert ihre Stirnbänder und nehmt sie gefangen oder lasst sie frei.

Sobald die Gefangenen und ihre Stirnbänder gesichert sind, sollte eine Person zurückeilen und die Stirnbänder dem kleinen Momo übergeben.

Kehrt dann zu euren Positionen bei den Fallen zurück.

Die anderen beiden sollten die Fallen neu aufstellen und auf das nächste Feindaufkommen warten."

"Ja, Hauptmann", erwiderte die dritte Gruppe.

"Die vierte Gruppe ist damit beauftragt, vier der Flaggen zu bewachen; natürlich werde ich eine bei mir behalten.

Verteilt euch rund um den Hügel in Vierergruppen und schützt die Flaggen.

Vergesst nicht, einen Ort zu wählen, der nicht leicht eure Position an den Feind verrät."

"Ja, Hauptmann", antworteten auch sie.

"Schließlich besteht die fünfte Gruppe aus drei Untergruppen, die zuständig sind für: die Bewachung unserer Hauptbasis, den Schutz des kleinen Momo und meinen eigenen Schutz.

Denkt daran, der kleine Momo ist es, der alle feindlichen Stirnbänder bei sich haben wird.

Wenn ein anderer Feind alle Stirnbänder stiehlt, die wir mühsam erlangt haben, verlieren wir diese Schlacht.

Obwohl ich von meinen Fähigkeiten als Ritterhauptmann überzeugt bin, müssen wir mit dem Unerwarteten rechnen.

Da ich ebenfalls eine Flagge habe, ist es eure Pflicht und Verantwortung, mich zu beschützen."

"Ja, Hauptmann", antwortete die vierte Gruppe.

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---Am Außenrand von Garys Hügel----

Eine Gruppe von Soldaten versteckte sich still in den Büschen und Bäumen und wartete geduldig darauf, dass sich ihre Beute näherte.

Sie planten, ihre Feinde in einen Hinterhalt zu locken.

Sie hatten ihre Gesichter, Hälse und Hände mit Schlamm bemalt und Äste, Blätter und Gras in ihr Haar gesteckt.

Es war deutlich, dass sie alles Mögliche versucht hatten, jeglichen Glanz von ihrer Haut zu nehmen.

Mit dieser Art von militärischer Tarnung wäre es für jedermann schwierig, sie zu entdecken.

Berry Jax war einer dieser Soldaten.Er stand hinten an einem Baum und wartete darauf, dass sich seine Beute näherte, während er Zweige als Teil seiner Tarnung festhielt. Insgesamt näherten sich 4 Personen ihrem Gebiet. Als der Feind in Schlagdistanz kam, schlug Berry mit seinem Team schnell zu. Berry positionierte sich hinter einem der Männer und drückte scharf seine Finger in die Grube zwischen Kiefer und Hals, hinter das Ohr des Mannes – den Parotis-Lymphknoten. Dann ergriff er dessen Ohr, schlug das Ohrläppchen von unten nach oben und drehte das Ohr zu sich herauf. Der Soldat, dessen Ohr gepackt wurde, spürte eine taube Betäubung durch seinen gesamten Körper und fiel wie in Trance auf die Knie. Berry nahm flink dem Soldaten das Stirnband ab und fesselte ihn mit seinem Seil als Gefangenen. Nachdem sein Team die Arbeit vollendet hatte, eskortierten sie die gefangenen Soldaten zum Rand ihrer Basis. Sie gingen davon aus, dass die Soldaten nun 'tot' waren und somit keine Gefahr mehr für ihr Lager darstellten. Deshalb ließen sie sie frei und kehrten zu ihrem Hauptstützpunkt zurück. Als Landon die Aufnahmen der Systemmonitore ansah, machte er sich eine geistige Notiz über Berry und sein Team, besonders über Berry. Als es ernst wurde, war er es, der den Männern das Signal zum Angriff gab. Wenn Berry nur ein paar Sekunden gezögert hätte, wäre der Hinterhalt vollends fehlgeschlagen. Berrys Schnelligkeit und seine Entschiedenheit im Umgang mit den Feinden waren beispiellos. Die anderen in seinem Team waren gut, aber Berry war ein Naturtalent. Es war, als sei er zum Attentäter geboren. Landon war zufrieden.

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--- Joshs Lager ---

Als Trey und sein Team Marks Camp verlassen hatten, beschlossen sie, zuerst die Umgebung von Joshs Basis zu erkunden. Sie wussten, dass jeder Captain, so auch Captain Josh, Leute um den Umkreis der Basis stationieren würde. Das Team prüfte die Bäume genau, konnte jedoch niemanden darauf entdecken. Sie schlossen daher aus, dass Joshs Männer Baumhütten verwendeten, so wie sie es taten. In ihrem eigenen Lager hatte Mark Tarnbaumhütten aus Lehm, Gras und Blättern in den Bäumen errichtet. Gerade als sie sich anschickten, Joshs Territorium zu betreten, entdeckte Terry einen Haufen aus getrocknetem Gras, Blättern und Zweigen, der verdächtig wirkte. Er fiel ihm nur auf, weil das Gras im Vergleich zum umliegenden in die falsche Richtung zu wachsen schien. "Was haltet ihr von dem Haufen dort drüben?" fragte Terry. "Hmmmm. Für mich sieht er normal aus. Findet ihr, da ist irgendetwas Merkwürdiges dran?" fragte ein Teamkollege. "Ich glaube, ihre Ritter verstecken sich darin", antwortete Terry und nickte. Die anderen drei waren verdutzt. Der Haufen war wirklich klein. Wie konnte da jemand drunter sein? Nur ein Kind könnte da hineinpassen, oder? Terry war sich nicht sicher, ob seine Intuition stimmte, aber er fand, es schade nichts, genauer hinzusehen. "Ich vermute, dass sie dort Löcher gegraben haben, hineingesprungen sind und sich dann das Gras und die Blätter über den Kopf gelegt haben, um auf Feinde zu warten. Und sobald ein Feind den Kontrollpunkt passiert hatte, kamen sie aus diesen Löchern und berichteten Captain Josh, was sie beobachtet hatten. Aber keine Sorge, ich habe einen Plan."