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Chapter 9 - Kapitel 9: Genesung nach einer Verletzung

Shi Hao und Lin Yuyue unterschrieben einen Vertrag, und anschließend übergab er ihr die Formel. Lin Yuyue brachte die Formel umgehend zur Verjüngungshalle zurück. Bevor sie den Laden verließ, wies sie den Verkäufer an, Shi Hao zu erlauben, sich die benötigten Heilkräuter nach Belieben auszusuchen.

Sie war darauf bedacht, das blutstillende Pulver herzustellen.

Shi Hao ging die Treppe hinunter, doch Li Mingjun war nicht mehr da; er war wahrscheinlich Lin Yuyue gefolgt.

Das störte ihn nicht, und er listete die benötigten Heilkräuter auf und bat die Verkäufer, sie zu beschaffen.

Glücklicherweise waren alle benötigten Kräuter verfügbar.

Shi Hao zeigte sich erfreut und begann direkt in der Apotheke den Drachentigerbalsam zuzubereiten, da alle notwendigen Geräte vorhanden waren und er nicht zurück zur Akademie eilen musste.

Er bereitete den Balsam gewissenhaft zu, und als seine Seelenkraft vollständig wiederhergestellt war, vergaß er natürlich nicht zu kultivieren.

In der Stadt war die Energie gemischt und nicht so reichhaltig wie in den Bergen; diesmal steigerte Shi Hao seine Kraft nur um tausend Pfund.

Dennoch war es beeindruckend.

Er stellte Medizin her, bis Mitternacht vergangen war, und nahm sich nicht einmal Zeit zum Essen.

Aber jetzt hatte er nur einen Gedanken: seine Verletzungen zu heilen.

Shi Hao nahm etwas Drachentigerbalsam und trug ihn auf die verletzten Stellen seiner Meridiane auf. Sofort überfiel ihn ein feuriges Gefühl, als wäre er in einem Ofen, das sich jedoch nach einem Moment in eine klirrende Kälte verwandelte, die ihn unkontrolliert zittern ließ.

Dieses Wechselspiel von Kälte und Hitze forderte Shi Haos Ausdauer heraus und ließ ihn fast ohnmächtig werden.

Er musste jedoch bei Bewusstsein bleiben, um die volle Wirkung der Medizin zu entfalten.

Was ihm nicht fehlte, war Entschlossenheit; er biss die Zähne zusammen und hielt durch.

Als die heftige Wirkung der Medizin schließlich nachließ, war bereits der frühe Morgen des nächsten Tages.

Shi Hao stand auf und spürte eine unbeschreibliche Erleichterung.

Er probierte, mit der rechten Faust einen Schlag auszuführen – zack, der Faustwind rauschte, doch er spürte keinen Schmerz mehr.

Früher waren seine Meridiane beschädigt, und er konnte kaum Kraft ausüben; jeder Versuch ließ ihn vor Schmerzen in kalten Schweiß ausbrechen.

Dann trat er mit dem Bein zu, gleichermaßen gleichmäßig und kraftvoll.

Die Verletzungen waren geheilt!

Der Heileffekt war phänomenal und dauerte weniger als einen halben Tag.

Shi Hao lächelte; jetzt, da seine alten Verletzungen geheilt waren und seine Kraft das Niveau eines Kampfmeisters erreicht hatte, hatte sich sein Leben vollkommen verändert.

Die Familie Song?

Heh.

Er frühstückte in der Apotheke, und sein ungeheuerlicher Appetit erschreckte alle zu Tode; es war kaum vorstellbar, dass ein so junger, nicht besonders kräftig wirkender Mann einen derart gewaltigen Appetit haben konnte.

Nach dem Essen nahm Shi Hao noch weitere Heilkräuter mit, nicht für die Herstellung von Drachentigerbalsam, sondern für medizinische Badesäcke.

Obwohl er die himmelstürmende Schrift der Neun Umdrehungen erworben hatte, stand bei dieser Kultivierungstechnik die geistige Kultivierung im Vordergrund, während die Körperkultivierung sekundär war – die beiden ergänzten sich gegenseitig.

Für die Körperkultivierung war das Eintauchen in medizinische Bäder unerlässlich.

Da das intensive Training der Körperkultivierung großen Druck auf Muskeln, Meridiane und Knochen ausübte, konnten medizinische Bäder die Müdigkeit abwaschen und den Körper schützen. Andernfalls wäre ein tägliches intensives Training übertrieben und würde wahrscheinlich zu Verletzungen führen.

Mit Hilfe von Heilbädern konnte er an zehn Tagen fünf intensive Trainingseinheiten absolvieren. Ohne die Bäder würde er nur ein oder zwei solcher Trainingseinheiten schaffen – ein erheblicher Unterschied.

Die Apotheke verkaufte zwar medizinische Badesäcke, diese waren jedoch recht teuer und für normale Familien unerschwinglich.

Die Kosten für die medizinischen Badesäcke ergaben sich größtenteils aus der Rezeptur, doch Shi Hao hatte mindestens zehn verschiedene Formeln im Kopf. Solange er die Kräuter selbst sammelte, konnte er eine Menge Geld sparen.

—Natürlich machte er sich jetzt keine Sorgen mehr um Geld, aber seine eigenen Formeln für medizinische Bäder waren viel fortschrittlicher als die, die draußen verkauft wurden; er zog es definitiv vor, sie selbst herzustellen.Mit den Heilkräutern ausgestattet, verließ Shi Hao die Stadt und machte sich auf den Rückweg zur Akademie. Während er ging, zeichnete sich ein kaltes Grinsen an seinen Mundwinkeln ab. Dann stoppte er und drehte sich um. Fünf Männer folgten ihm. Alle fünf machten einen schlägerhaften Eindruck, offensichtlich keine guten Zeitgenossen. Shi Hao wusste genau, dass diese fünf ihm seit dem Verlassen der Halle der Verjüngung gefolgt waren. In der Stadt verhielten sie sich noch vorsichtig, doch außerhalb wurden sie immer dreister und scherten sich nicht darum, ob er sie bemerkte.

"Warum folgt ihr mir?", fragte er in ruhigem Tonfall.

"Wir müssen eine Angelegenheit mit dir klären", sagte einer der Männer mit drei Zöpfen und lächelte dabei.

"Um welche Angelegenheit geht es?", fragte Shi Hao erneut.

"Oh, jemand hat uns bezahlt, um dich umzubringen", entgegnete der Mann mit den Zöpfen. "Wie wär's? Erspar uns die Mühe und durchtrenne dir selbst die Kehle?"

Shi Hao breitete seine Hände aus. "Ich besitze allerdings keine Werkzeuge dafür."

"Hier, ich leihe dir meins", lachte ein anderer, kahl werdender Mann, zog einen Dolch aus seinem Hosenbund und warf ihn in Shi Haos Richtung.

Der Dolch schlug in den Boden und nur der Griff ragte heraus.

Alle fünf Männer grinsten und machten sich keine Sorgen, dass die Gabe einer Waffe an Shi Hao die Angelegenheit komplizieren könnte. Nach der Annahme dieses Auftrags hatten sie Erkundigungen über jenen jungen Mann namens Shi Hao eingeholt, der einst als Genie der Starwind-Akademie galt – doch das war ein Jahr her. Einen Schüler der Starwind-Akademie zu töten galt zwar als problematisch, doch wie konnte man das lukrative Angebot des Auftraggebers ausschlagen?

Shi Hao lächelte ebenfalls und trat unvermittelt gegen den Griff des Dolches. Im nächsten Moment flog der Dolch aus dem Erdreich und schoss auf den kahl werdenden Mann zu.

Die Geschwindigkeit war atemberaubend.

Der Mann hatte keine Chance sich vorzubereiten, der Dolch bohrte sich in seine Brust. Sein Lächeln fror auf den Lippen ein, ein bizarrer Ausdruck stand ihm im Gesicht.

Dann blickte er auf den Dolch herunter, streckte die Hand aus, als wollte er das Unfassbare begreifen, doch die Klinge hatte bereits sein Herz durchstoßen und sein Leben ausgelöscht. Mit einem dumpfen Aufprall sank er zu Boden.

"Glatze! Glatze!", riefen der Mann mit den Zöpfen und die verbleibenden drei, doch Glatze würde nie wieder erwachen.

Alle vier blickten zu Shi Hao auf, ihre Gesichter spiegelten das Unfassbare wider. Das musste ein Zufall sein! Sie hatten sich vergewissert, dass Shi Hao gemäß den Testergebnissen der Akademie nur die Stärke besaß, zweitausend Jin zu heben und zudem waren seine Meridiane ruiniert; ein Umstand, der in der Starwind-Akademie jedermann bekannt war.

"Hübscher Boy, du hättest schmerzlos sterben können, aber jetzt werde ich dieses schöne Gesicht von dir in Stücke schneiden", keuchte der Mann mit den Zöpfen zornig.

Shi Hao lächelte schwach. "Ihr kamt, um mich zu töten, aber ich bin stärker als ihr, also sterbt ihr, und ich lebe. Das ist doch gerecht."

"Schwachsinn!", brüllte der Mann mit den Zöpfen und stürzte sich auf Shi Hao.

Auch die anderen drei stürmten vorwärts, jeder zog einen Dolch aus seinem Gürtel. Es war nicht so, dass sie keine stärkeren Waffen verwenden wollten; abgesehen von Dolchen war der Besitz von Waffen reguliert. Zu Hause konnten sie diese behalten, aber sie öffentlich zu tragen... das kam einem Selbstmord gleich.

Shi Hao stand dort, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, seine gegenwärtige Kraft und Wahrnehmung weit über dem, was diese vier zusammen vollbringen konnten.

"Hübscher Junge, stirb!" Die Vier stürmten auf ihn zu. Der Mann mit den Zöpfen, der keinen Dolch hatte, schwang seinen geballten Fausthieb, der – sollte er treffen – genauso verheerend sein konnte wie jeder Dolch.

Shi Hao trat hervor, bumm, bumm, bumm. Drei aufeinanderfolgende Tritte schleuderten drei Männer durch die Luft.

Verdammt!

Die Augen des Mannes mit den Zöpfen weiteten sich, seine erhobene Faust zögerte, bevor sie zum Schlag ausholte.