Nach fünfzehn Minuten landete Kent vor dem Geschäft des Immobilienhändlers. Da er bereits spät dran war, entschied er sich, anstatt zu Fuß zu gehen, ein Vogeltaxi zu mieten.
„Vielen Dank, junger Meister", erwiderte die Dame, die das Vogeltaxi steuerte, während sie 20 Bronzemünzen von Kent entgegennahm.
Kent nickte und marschierte auf das Geschäft zu. Kaum hatte er das Geschäft betreten, umringten ihn die Verkaufsmitarbeiterinnen. Eine Dame ergriff seine Hand und bedrängte ihn mit süßer Stimme.
„Was ist mit diesen Schnepfen passiert? Gestern haben sie mich noch gemieden wie die Pest. Aber heute beten sie mich an wie eine Entenmutter", murmelte Kent, während er versuchte, die Angestellten abzuwehren.
„Könnten Sie mich bitte allein lassen? Ich bin wegen Stella hier", rief Kent laut, während er das aufdringliche Mädchen wegschob, das seinen Busen an seine Schulter rieb.
Der Laden wurde mucksmäuschenstill, als er seinen Ruf hörte. Alle Blicke richteten sich auf eine Dame in der Ecke, die mit weit aufgerissenem Mund dastand.
Stella hatte Kent bereits erkannt, als er den Laden betrat. Doch sie konnte sein neues Aussehen nicht fassen. Stella dachte, sie könne Kent in Zukunft mit ihrem Aussehen leicht beeinflussen, doch nachdem sie sein neues Erscheinungsbild gesehen hatte, zerfielen alle ihre Pläne.
„Es gibt keine Möglichkeit, dass er sich in mich verlieben wird. Aber... vielleicht kann ich ihn verführen", murmelte Stella und dachte über ihre Möglichkeiten nach.
„Stella, kennst du diesen jungen Meister?", fragte das Mädchen, das Kents Schulter festhielt, mit zweifelndem Blick. Sie alle kennen Stellas wahren Hintergrund, und es ist unmöglich, dass sie einen reichen jungen Meister kennt. Deshalb starrten alle sie misstrauisch an.
„Was ist mit euren Augen los? Vergesst ihr Menschen, nur weil sie ihre Kleidung wechseln? Er ist der junge Meister, der den Perlenpalast gekauft hat. Er ist gekommen, um das Eigentumsdokument zu unterschreiben. Lasst ihn", rief Stella wütend mit stolzer Stimme.
Sofort zerstreute sich der Mob mit lautem Gemurmel. Doch das Mädchen, das Kents Oberarm festhielt, klammerte sich immer noch widerwillig an ihn.
„Junger Meister, mein Name ist Susi. Wenn Sie das nächste Mal eine Immobilie kaufen möchten, wählen Sie bitte mich. Ich kann Ihnen gute Rabatte verschaffen", sprach das pummelige Mädchen gefühlvoll. Kent lachte verlegen, da er nicht verstand, worauf sie mit den großen Rabatten anspielte.
„Okay … okay … Können Sie jetzt bitte meinen Arm loslassen?", bat Kent, da sein Oberarm inzwischen heiß geworden war.
„Hehehe...", mit einem kichernden Lachen ließ Susi seine Hand los und winkte ihm zum Abschied. Wie eine Maus, die aus einem Bett entkommen war, bewegte er sich schnell auf Stella zu.
Stella, die darauf vorbereitet war, diese Gelegenheit zu nutzen, trug einen kurzen weißen Rock und ein extrem kurzes Oberteil, das ihre Rundungen teilweise enthüllte.
„Junger Meister Kent, bitte folgen Sie mir", sagte Stella und ging in Richtung eines privaten Raumes, während sie ihre langen Beine schwang.
Kent folgte ihr und versuchte, seinen Blick von ihrem runden Hintern abzuwenden.
„Schau dir diese Schlampe an. Sie versucht definitiv, ihn mit diesem Outfit zu verführen", äußerte sich Susi in eifersüchtigem Ton, während sie Kent sehnsüchtig ansah.
„Lass es, Susi; er ist schon ausgewählt. Laut unserer Regel dürfen wir uns intern nicht streiten", fügte eine andere Dame tröstend hinzu.
Im privaten Raum saßen Kent und Stella vor einem kleinen Holztisch.
„Junger Meister Kent, ich habe schon eine Stunde auf Sie gewartet", sagte Stella und öffnete einen dicken Stapel Akten.
„Ich war ein wenig mit Einkaufen beschäftigt. Entschuldigen Sie die Verspätung", antwortete Kent bescheiden.
„Sie müssen sich nicht entschuldigen. Es ist mir eine Ehre, Ihnen zu helfen", erwiderte Stella und reichte ihm das Dokument. „Bitte lesen Sie das Dokument durch. Wenn es für Sie in Ordnung ist, können wir mit der Unterzeichnung fortfahren", sagte Stella und deutete auf das Dokument.
Da es sein erstes Eigentum war, prüfte Kent das Dokument gründlich. Zufrieden mit der Eigentumsurkunde bat Kent Stella, mit dem Unterzeichnungsprozess fortzufahren.
Mit einem Lächeln holte Stella eine seltsame Vorrichtung hervor und befestigte sie auf dem Eigentumsdokument. „Legen Sie Ihre rechte Hand darauf", sagte Stella, während sie die rechteckige Holzplatte aktivierte.
Als Kent seine Hand darauf legte, durchfuhr ein elektrisches Gefühl seine Handfläche, und sein Handabdruck wurde auf jeder Seite des Dokuments als Rand hinzugefügt."Danke, Mr. Kent. Ihr Eigentum ist nun bei der Zauberergesellschaft eingetragen. Ab diesem Moment sind Sie der rechtmäßige Besitzer des Hanging Pearl Palace." Stella sprach mit freudiger Stimme, als sie das Dokument überreichte.
Mit einem glücklichen Lächeln betrachtete Kent kurz das Papier und verstaute es dann in seinem Armband. Ein Funkeln ging durch Stellas Augen, als sie das Pegasus-Armband an seinem Handgelenk bemerkte.
"Gibt es noch etwas zu besprechen?" erkundigte sich Kent, bereit zu gehen.
"Nicht so voreilig, junger Meister. Sie müssen jährlich 200 Goldstücke als Grundsteuer entrichten und im Gegenzug wechseln wir die Aurakristalle aus, die den Hanging Pearl Palast stützen. Zudem sind wöchentliche Reinigung und Instandhaltung im Service enthalten."
Stella erklärte es, während ihr Blick auf Kent gerichtet blieb. In ihrem Kopf überlegte sie fieberhaft, wie sie mehr Zeit mit Kent verbringen könnte.
"Gibt es sonst noch etwas?" fragte Kent lässig, während er sich träge streckte.
"Noch eine Kleinigkeit... Wir haben die Dekoration im Hanging Pearl Palast beinahe abgeschlossen. Bitte werfen Sie einen Blick auf diese Bilder und teilen Sie mir Ihre Meinung mit. Ich werde die Änderungen dann vornehmen."
Stella hielt eine Zeigestab in der Hand und zeigte Kent die Innenansichten des Palastes. Kent beugte sich vor, um einen genaueren Blick zu werfen. Stella neigte sich ebenfalls nach vorne, als sie die Bilder auf Kent ausrichtete.
Während Kent auf die Bilder fokussiert war, wurde Stellas Herz unruhig, da sie nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt war. Wenn sie jetzt eine schnelle Bewegung machen würde, könnten sich ihre Lippen berühren. Kents heißer Atem kitzelte Stellas langen Hals.
Doch auch nach längerer Zeit geschah nichts, wie Stella es erhofft hatte. Ungeduldig ließ sie den Zeigestab auf Kents Seite gleiten. Der Stab fiel direkt zu Boden.
Reflexartig bückte sich Kent, um ihn aufzuheben, doch sein Blick fiel auf etwas anderes.
Stella, die schüchtern lächelte, spreizte ihre Beine weit genug, dass sie Kent eine gratis Vorstellung bot.
:D
""".... Sie trug nichts!!!????"" " D-das ist rosa...!!
Kent hatte tatsächlich hochauflösende Bilder direkt vor seinen weit aufgerissenen Augen. Mit zitternder Entschlossenheit griff Kent hastig nach dem Stab.
"Thud..."
Sein Kopf knallte gegen die Tischkante.
"Ahhh...", ein lauter Schrei folgte, doch Stella warf sich vor und hielt Kent den Mund zu, noch bevor sein Schrei die Aufmerksamkeit von Unbeteiligten erregen konnte.
Kent starrte sie weiterhin aus nächster Nähe an, während er sich an den Kopf fasste. Seine Kopfhaut brannte vor Schmerz.
"Es tut mir leid... Es tut mir leid..." flüsterte Stella nervös, ohne ihre Hand von seinem Mund zu nehmen.
Wie ein Kind, das zum ersten Mal einen Stromschlag erlitten hatte, starrte Kent sie weiterhin an. Aber die Bilder von 'Stellas Goldgrube' spielten in seinem Kopf weiter.
Stella konnte den schockierten Blick in Kents Augen leicht erkennen. Doch ihr Verstand drängte sie, diese Chance zu ergreifen.
Im nächsten Moment würde sie ...
_
Hinweis: Warten auf das nächste Kapitel... Schreiben Sie ein paar Kommentare, um den Autor anzuspornen. TQ fürs Lesen... ;-P
'