Esme stand vor den hohen Toren von Lennox' Domäne, ihre Miene zeugte unmissverständlich von ihrer Verwirrung. Während ihre Finger gedankenverloren über den Halbmondanhänger an ihrem Hals strichen, fragte sie sich, wie sie hierhergelangt war. Zu ihrer Überraschung begann der Anhänger sanft zu schimmern und zog gerade in dem Moment ihre Aufmerksamkeit auf sich, als Lärm aus dem Inneren des Palastgeländes zu ihr drang.
Es war ein wolkenloser Tag in Illyrien, als plötzlich die hohen goldenen Tore knarrend aufschwangen und Esme wie versteinert dastand. Lennox, oder besser, eine jüngere Ausgabe von ihm, in königlicher Montur, erschien auf einem prächtigen weißen Ross. Sein Gesichtsausdruck war gleichgültig und kalt wie das Mondlicht.
