Seraphina ließ schließlich die beiden hinter sich und trat nach draußen. Der Butler wartete bereits vor der Tür und streckte ihr die Hand entgegen. Das Anwesen war ein Bild der Ruhe, mit akkurat gestutzten Hecken und bunten Blumenbeeten, die die Kieswege säumten. Die frühe Morgensonne tauchte die Landschaft in ein goldenes Licht und schuf eine malerische Szene, die beinahe unwirklich anmutete.
Auf dem Weg zur Kutsche weiteten sich Seraphinas Augen überrascht beim Anblick einer Person, die unmittelbar vor der zugewiesenen Kutsche stand. Seine Haltung war locker, doch er strahlte eine Wachsamkeit aus, die verriet, dass er ständig bereit zum Einsatz war.
„Sie müssen ..."
Als er Seraphina erkannte, lächelte der Mann rasch und verneigte sich respektvoll. Seine Rüstung war schlicht, aber auf Hochglanz poliert, und sein Schwert hing sicher an seiner Seite.
„Ich bin Lyndon, ein Ritter, der stets in Eurer Schuld stand. Bitte nennt mich einfach Lyndon, wenn Ihr mögt."
