In der Zwischenzeit verblieb Seraphina noch für eine Weile auf dem Anwesen des Marquis, um zu neuen Kräften zu gelangen. Sie hätte am liebsten sofort aufgebrochen, doch was sie am meisten benötigte, war Stabilität. Raven, der zutiefst besorgt um ihre Gesundheit war, verzögerte widerwillig ihre Abreise auf Drängen ihres Arztes, der betonte, dass Ruhe entscheidend für ihre Genesung sei.
Doch sie verweilten nicht tatenlos. Raven nahm Kontakt zum Herzogtum auf und sorgte dafür, dass die meisten seiner Ritter zum Schutz auf dem Anwesen des Marquis verblieben.
Waffen waren auf der Feier verboten gewesen, und private Ritter aus Sicherheitsgründen abgewiesen, doch im Herrenhaus galten andere Regeln. Die Anwesenheit der Ritter sorgte für eine geladene Stimmung, aber Marquis Werner konnte nichts dagegen einwenden.
Da ihm keine Ehre mehr zur Verteidigung blieb, hatte der Marquis keine andere Wahl, als Ravens Handeln zu dulden, ohne dem Blick des Herzogs standhalten zu können.
