Seit einiger Zeit schon hatte der Marquis ein Ereignis nach dem anderen vertuscht, um seine Verlegenheit über das Verhalten seines Sohnes zu kaschieren. Obwohl es ihm gelang, die Schulden zu verbergen, war es nur eine Frage der Zeit, bis alles ans Licht kommen würde. Die Schulden türmten sich weiter auf.
Die Vorstellung, in eine solche Familie einzuheiraten, war für Raven beunruhigend, aber er wusste, dass es nicht sein Problem war.
Er durchschaute die egoistischen Motive des Grafen, doch solange Seraphina an seiner Seite blieb, kümmerte es ihn kaum. Lady Alaric tat ihm ein wenig leid, doch mehr als Mitleid empfand er nicht. Diejenigen, die Seraphina Schaden zugefügt hatten, verdienten keine Gnade...
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Raven untersuchte gerade das Bücherregal, als ihm eine leicht geöffnete Schublade mit einem sonderbaren Geruch auffiel. Fast wie von selbst bewegte sich seine Hand in deren Richtung.
"Was ist das?" murmelte er verwirrt.