'Du glaubst, dass es schon einige Tage her ist, seit sie dich verletzt hat, aber das war erst gestern. Sie hat dich gekratzt – gestern", wiederholte Raven, und sein Tonfall war von Frustration und Sorge geprägt. Er konnte immer noch die blassen Spuren auf Seraphinas feiner Haut erkennen, eine schmerzhafte Erinnerung an die Geschehnisse des vorangegangenen Tages.
"Ich weiß, aber es ist nicht nur ein Kratzer", entgegnete Seraphina leise, ihr Blick war eine Mischung aus Trotz und Verletzlichkeit, als sie ihm in die Augen sah.
"Trotzdem willst du sie einladen?" Ravens Stirn furchte sich, seine Beschützerinstinkte erwachten.
Raven atmete tief durch und schüttelte den Kopf. "Auf keinen Fall, Seraphina. Sie darf nicht kommen. Und wenn du sie doch einlädst, werde ich auch da sein."
"Keine Sorge. Jetzt müssen wir uns nicht mehr an privaten Orten begegnen", sagte Seraphina ruhig, allerdings mit einer Spur von Entschlossenheit in der Stimme.