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Chapter 11 - 11. Sie werden hängen.

Sie war verängstigt. Das erkannte er daran, wie sie unter ihm zitterte, gleich einem einzelnen Blatt auf einem Zweig im starken Wind. Doch wie dieses beharrliche, störrische Blatt, das sich weigerte, sich dem Wind zu beugen oder sich der überwältigenden Kraft des starken Windes hinzugeben, weigerte auch sie sich, ihre Ängste auf ihrem Gesicht zeigen zu lassen.

Sie hob ihr Kinn, und ihre gerade Nase zeigte direkt auf ihn. Ihre grünen Augen starrten ihn trotzig an, als könnte er ihr nichts anhaben.

Sie ist wirklich ein Hitzkopf, dachte Barak. Und er wollte sie brechen. Sie war nur eine einfache Magd, warum sollte sie diesen autoritären Blick in diesen großen grünen Augen haben? Er ragte über sie hinaus, doch der Blick in ihren Augen ließ ihn klein erscheinen, wie ein Zwerg fühlte er sich in ihrer Gegenwart.

Er war ein starker Mann, ein mächtiger Krieger und ein furchteinflößender Prinz. Er hatte einige Kriege an der Seite seines Vaters geführt und einige selbst geleitet. Er hatte es mit furchterregenden Gegnern zu tun gehabt, die größer waren als er. Aber nie zuvor hatte er sich so klein und schwach in ihrer Gegenwart gefühlt.

Zum Teufel, er respektierte und fürchtete seinen Vater, den König! Der Mann war sogar größer als er, etwa einen halben Kopf größer, und doch konnte nicht einmal sein Vater ihm eine solche Angst einjagen. Was war diese Frau?

Er würde sie brechen, er würde ihren Stolz brechen. Er würde sie seinem Willen unterwerfen, er würde sie dazu bringen, sich ihm zu unterwerfen!

"Du weißt also, dass ich ein Spion bin, dann solltest du auch Folgendes wissen. Ich bin nicht irgendein Spion, ich bin auch die persönliche Zofe der Prinzessin. Und sollte mir etwas zustoßen, sollte ich auf irgendeine Art und Weise verletzt werden, wird die Prinzessin deinen elenden Hals aufhängen lassen! Du wirst zappeln und an der Leine baumeln, während die Knochen in deinem Nacken langsam zerquetscht werden und dir langsam der Atem entzogen wird. Deine Augen werden anschwellen und fast platzen. Und selbst wenn du tot bist, wird dein Körper am Seil baumeln, als Futter für Geier und Raben. Und diese unheilige Masse an Fleisch, auf die du so stolz zu sein scheinst, wird schrumpfen, bis sie nur noch ein dünnes schmutziges Leinen um die Knochen ist!"

Oh, sie war wirklich wunderschön. Ihre Wut war exquisit. Die Art, wie sich ihre Brüste hoben und senkten, während sie sprach, war ein schöner Anblick. Sie war eine Versuchung, dieser kleine Hitzkopf. Eine echte Versuchung.

Er fragte sich, wie sie wohl auf seinem Bett aussehen würde, wenn man ihr diese Kleidungsstücke vom Leib riss. Völlig nackt vor ihm, mit ihren langen roten Haaren, die sich wie endlose Fäden aus brennenden Flammen um sie herum ausbreiteten. Oh, allein der Gedanke daran war göttlich!

Und bei allen Dämonen in der Hölle würde er diesen Gedanken zur Wirklichkeit machen! Er würde sie verführen, wenn es sein müsste.

"Deine Lippen, mein lieber Hitzkopf, sollten solche Worte nicht aussprechen." Er drückte ihre Hände fest und sie zuckte zusammen. "Deine Worte sind so detailliert, dass es sich anfühlt, als hättest du es schon einmal gesehen oder erlebt.""Nicht erlebt und auch nicht gesehen. Aber ich lese doch so gerne über das Verschwinden und die Enthauptung deiner Sorte!", entgegnete sie spitz.

"Meiner Sorte?" Seine Stirn legte sich in Falten, während sein Griff sich wieder verstärkte und einen Schrei aus ihren Lippen zwang.

Mit smaragdgrünen, tränenfeuchten Augen blickte sie ihn voller Hass an, aber auch mit etwas anderem, einem Gefühl, das sie vor ihm verbarg. Etwas, das nicht einmal sie selbst erkannte, aber trotzdem zu verstecken suchte. "Deiner Sorte! Widerliche Drachenmenschen! Verdammte Barbaren! Abscheuliche Geschöpfe— Ahhh!", schrie sie auf, als er seinen Griff um ihre Handgelenke weiter verstärkte und ihr Schweigen aufzwang. Zumindest hatte er das vor.

"Du Mistkerl! Du wirst hängen, das sage ich dir. Für das hier wirst du hängen", zischte sie. "Man wird dich vierteilen und rädern—", brach sie plötzlich ab. Er lachte.

Sein Lachen war tief, kühn und unangenehm angenehm! Was war daran so lustig? Die Frage musste nicht laut gestellt werden, denn sein Blick verriet es. Sie war diejenige, die ihm zum Gespött diente. Sie war der Narr in seinem Spiel.

"Ich werde also hängen, ja?" Er schien amüsiert, doch unter dieser Belustigung lauerte etwas Düsteres. Er war hungrig, hungrig auf dieses kleine Lämmchen, das vor ihm lag. Unter ihm.

"Vielleicht werde ich tatsächlich gehängt, gerädert und gevierteilt. Doch ich glaube", seine linke Hand wanderte wieder, seine Finger strichen sanft, zärtlich und begehrend über ihren Halsausschnitt, "dass all das", sie wanderten weiter hinab, zum Bogen ihrer Brüste, und er spürte, wie sie bei seiner Berührung erbebte.

Sie war so weich, und er sehnte sich danach, diese seidige Weichheit mit seinen Lippen zu fühlen. Das tat er auch.

Er beugte sich hinab und küsste den Bogen ihrer Brüste, langsam, verführerisch. Ein Laut entwich ihren Lippen. War es ein Flehen oder ein Schrei der Sehnsucht? Wenn es ein Flehen war, was war dann ihr Wunsch? Dass er aufhörte? Oder dass er fortfahren solle? Die Antworten auf diese Fragen würde er sein Leben lang nicht erfahren, denn sie biss sich feste auf die Lippe, um jedes Geräusch zu unterdrücken.

Seine Augen und Lippen suchten die Wölbung ihrer Brüste heim. Er wünschte, sie aus ihren Kleidern zu lösen, ihre Fülle in seinen Händen zu spüren. Zu erfahren, ob sie unter seinem Einfluss hart geworden waren. Die Farbe ihrer Warzenhöfe zu sehen, die er sich rosa vorstellte, ein sanftes, leuchtendes Rosa.

Sie wand sich und versuchte sich zu drehen, doch er war stärker. Er hielt sie fest und blieb über ihr. Er hob seinen Kopf wieder zu ihrem Gesicht, ein selbstzufriedenes Grinsen auf den Lippen, als er sagte: "All das ist jeden Tod wert, den ein Mann erleiden könnte."