"Alle können gehen," sagte Zuri und winkte den beiden persönlichen Zofen ihrer Mutter. Sie blickten zu Luna Karina und verließen den Raum erst, nachdem diese genickt hatte.
"Was soll das bedeuten, Zuri?" fragte Karina. "Wir müssen zum Palast. Beeil dich."
Statt zu antworten, setzte sich Zuri auf den Bettrand und fixierte ihre Mutter. "Heute Abend planen sie den Putsch, warum müssen wir dabei sein? Es ist doch gefährlich, findest du nicht?"
Karina weitete schockiert die Augen, weil Zuri so beiläufig von dem Putsch sprach. Glücklicherweise waren sie allein.
"Trotzdem müssen wir den Schein wahren. Wir können es uns nicht leisten, den König darauf aufmerksam zu machen, dass ein Putsch gegen ihn geplant ist. Es würde ihn in Alarmbereitschaft versetzen, wenn wir diese Feier verpassen würden. Dein Vater meinte, der König ahne, dass etwas nicht stimmt, aber er kann es noch nicht greifen."
