Ich hatte ruhig an die Brust meines Gefährten gekuschelt geschlafen, umhüllt von seinen schützenden Armen in einem Kokon aus roher Freude. Noch nie zuvor hatte mich ein solch intensiver Schlaf gefesselt, denn in dem Moment, als meine Ohren den beruhigenden Klang seiner Herzschläge vernahmen, war ich verzaubert. Sein wilder Duft, seine zarten Küsse auf meinem Nacken und mein Körper, gepresst an den meines Mondgesegneten – alles schien mich weiter in einen Nebel zu ziehen.
Für diese wenigen Stunden befand ich mich in Euphorie, ich hatte alles, was ich jemals wollte, bei mir. Meine Essenz schmiegte sich in die Arme meines Gefährten. Doch als die Krähen zu krächzen begannen und die Hühner ihre Morgenschreie von sich gaben, wurde ich erneut von der erbarmungslosen Realität fortgerissen, die mich für meine Verwundbarkeit zu verspotten schien.
