Michael
"Ich hatte nichts mit dem Verschwinden deiner Frau zu tun, aber ich befürchte, ich könnte wissen, wer verantwortlich ist", sagte Lucas' Stimme.
Eine bleierne Spannung lag im Raum, und er stand vor mir – ein Abbild aus Schuld und Beklemmung. Ich spürte, wie sich meine Nackenmuskeln anspannten, als ich ihn mit einem Blick fixierte, der eine Rose hätte welken lassen können.
"Lucas", sagte ich so gefasst wie möglich, "du musst mir sagen, was hier zum Teufel vor sich geht."
Er stolperte über seine Worte, und meine bereits strapazierte Geduld brach unter dem Gewicht meiner Wut.
Meine Stimme war eine Klinge – scharf und tödlich. Ich schrie: "Meine Frau könnte verletzt sein, und sie ist verschwunden. Sag mir jetzt verdammt noch mal, was du weißt!" Ich versuchte, Abstand zu halten, weil ich gegen jeden Instinkt kämpfte, um ihn nicht gegen die Wand zu schleudern.
