*Olivia*
Die Nachtluft hüllte mich in Kälte, sobald ich Giovannis Zimmer verließ. Die Kälte war allgegenwärtig, doch sie belastete mich nicht mehr so sehr wie früher.
Es tat mir weh, Giovani zurückzulassen, besonders bei dem traurigen Blick, den er mir zuwarf. Aber ich wusste, dass es das Richtige war. Wir beide brauchten Zeit, um unsere Gedanken zu ordnen und herauszufinden, was wir wirklich wollten.
Wenn unsere Beziehung eine Zukunft haben sollte, mussten wir uns einig sein, und das waren wir momentan einfach nicht.
Auf Zehenspitzen überquerte ich die blanken Dielen und wünschte mir, ich hätte meine Hausschuhe mitgenommen. Gerade als ich mein Zimmer erreichte, vernahm ich das Knarren von Schritten aus dem Flur, wo sich Alessandros und Tallons Zimmer befanden.
Der Schreck schoss mir ins Blut, als ich meine Tür öffnete, schnell eintrat und leise hinter mir schloss. Ich hörte, wie sich eine Tür am anderen Ende des Flurs öffnete, genau in dem Moment, als meine sich schloss.
