Niemand antwortete.
Ich steckte meinen Kopf hinein und bemerkte, dass es drinnen dunkel war. War er etwa nicht da?
Eigentlich hätte das ein ausreichender Grund sein müssen, die Tür zu schließen und mich bettfertig zu machen, doch einmal mehr siegte die Neugier über die Vernunft, und ich schlich in sein Zimmer.
Ein Schauer lief mir über den Rücken und durch die Arme angesichts der Kälte des Raumes. Sie war deutlich intensiver als in meinem eigenen Zimmer, kälter als in jedem anderen Teil des Schlosses.
Das Bett des Prinzen war leer, die dunkelblaue Decke sorgfältig zurechtgelegt. Meine Blicke streiften durch den Raum, als ein raschelndes Geräusch hinter mir mich beinahe zusammenzucken ließ.
Ich wirbelte herum und entdeckte Prinz Theo, wie er im Dunkeln auf dem Sofa saß. Mein Herz setzte fast aus.
Mein erster Impuls war es, mich auf die Knie zu werfen und mich zu melden, aber dann vernahm ich das leise Geräusch seines gleichmäßigen Atems.
