„Er ist einfach gegangen? Einfach aufgestanden und gegangen?" Gemma spielte nervös mit ihren Fingernägeln, während sie von ihrem Platz auf der Couch zu mir hinübersah. Wir befanden uns im Atrium, einem beeindruckenden vierstöckigen Anbau auf der Rückseite des Schlosses, wo die Fenster bis zur Decke reichten und fast mikroskopisch kleine Schläuche entlang der Balken verliefen, durch die hunderte Pflanzen mit einem gleichmäßigen Nebel besprüht wurden. Es erinnerte mich an das, was ich mir unter einem Dschungel vorstellte.
Ich berührte das Blatt einer riesigen Monstera-Pflanze, staunte über dessen Größe, bevor ich mich zu Gemma umwandte und mich ihr gegenüber in einen Korbstuhl setzte, wobei ich die Hände im Schoß faltete. „Ich glaube nicht, dass er, äh, fertig geworden ist?"
„Im Ernst?" Sie rückte etwas aufrechter in ihrem Stuhl. Ihre Augen weiteten sich.
„Ich meine, ich weiß nicht..."
„Hat er etwas zu dir gesagt?"
