Maeve
Myla zog die dünnen Träger ihres Kleides über ihre zarten Schultern und glättete den Stoff über ihren Bauch. "Was halten wir von diesem Kleid?", fragte sie und drehte sich dabei elegant.
Gemma blickte auf, Lippenstift in der Hand. „Oh, ich glaube, das ist es! Grün steht dir definitiv, My."
Myla lächelte, lockerte ihre sprungbereiten schwarzen Locken und beugte sich näher zum Schminkspiegel. „Hast du dich schon entschieden, was du anziehen willst, Maeve? Wir müssen bald los. Der Zug zur Uni fährt in einer Stunde."
Ich hatte in der Ecke von Mylas Zimmer gestanden und aus dem Fenster auf die verschlafene Straße geblickt. Es war erst fünf Uhr, aber das Dorf wirkte fast verlassen. „Wo sind denn alle?"
Gemma schmatzte im Spiegel und ließ ihr langes braunes Haar über die Schultern fallen. „Soll ich es offen lassen oder hochstecken?"