*Ciana*
Die Heimfahrt zum Schloss war still und langwierig. Stundenlang saß ich Theo gegenüber, doch wie schon auf der Hinfahrt sprachen wir kaum miteinander – nur diesmal war ich nicht auf ihn, sondern auf mich selbst verärgert.
Ich hatte mir ohne jeden Grund enormen Ärger eingehandelt. Ich hatte zwar erkannt, dass sich mehrere Probleme in meinem Rudel zusammenbrauten, aber ich hatte keines davon wirklich gelöst. Noch schlimmer war, dass meine gute Freundin und Mentorin getötet worden war, um mich für ihren Mord verantwortlich zu machen.
Jedes Mal, wenn ich an sie dachte, überwältigten mich erdrückende Traurigkeit und weißglühende Wut. Der Schmerz, der in meiner Brust wuchs, war zu roh und zu frisch, als dass ich ihn als real akzeptieren konnte, und ich sehnte mich danach, aus dem Blickfeld des Prinzen zu treten, um meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.