Kapitel 2: Die große Heirat mit Prego
Die Feierlichkeiten zur Hochzeit mit Lady Elise von Prego waren nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern ein entscheidender politischer Meilenstein für das junge Königreich Ilurian. Der Bund zwischen mir, André Ilurian, und Lady Elise markierte den Beginn einer neuen Ära – einer Ära, in der Grenzen überwunden wurden, nicht nur zwischen Reichen, sondern auch zwischen den Ständen.
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Der Beginn einer neuen Tradition
Die Hochzeit wurde mit größter Pracht vorbereitet. Ilur Nova, unsere Hauptstadt, erstrahlte in einem Glanz, der selbst die kritischsten Augen beeindruckte. Die Straßen waren mit Bannern geschmückt, die sowohl das Wappen von Ilur Nova – ein stolzer Drache auf einem goldenen Schild – als auch das des Barontums Prego zeigten, eine elegante Rose, umrahmt von silbernen Dornen.
Die Hochzeit selbst fand in der prächtigen großen Halle der alten Festung von Ilur statt, die wir für diesen Anlass mit Blumen, Fahnen und leuchtenden Laternen geschmückt hatten. Überall sah man Handwerker, die bis zur letzten Minute arbeiteten, um das Ereignis unvergesslich zu machen.
Lady Elise von Prego, bekannt für ihre Intelligenz und ihren Charme, erschien in einem Kleid aus feinstem Seidenstoff, das eigens in Qing gefertigt worden war. Ihre Ankunft wurde von Jubelrufen der versammelten Bevölkerung begleitet. Als sie an meiner Seite vor den Altar trat, spürte ich, dass dieser Moment mehr war als nur eine politische Entscheidung – es war der Beginn von etwas Größerem.
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Eine Hochzeit, die Geschichte schrieb
Die Zeremonie wurde vom Erzpriester der Heiligen Kirche der Sieben Helden durchgeführt. Seine Worte verbanden nicht nur uns als Paar, sondern auch die Völker unserer Reiche in einem neuen Bündnis. „Dieser Bund", sagte er, „ist ein Zeichen dafür, dass selbst die größten Unterschiede überwunden werden können, wenn Mut und Vision aufeinandertreffen."
Die Feierlichkeiten dauerten mehrere Tage. Diplomaten, Adelige und Vertreter aus den verschiedensten Reichen des Kontinents waren angereist, um diesem Ereignis beizuwohnen. Vertreter aus Qing, dem Eisernen Königreich der Zwerge und dem Herzogtum Insufk lobten die Weitsicht dieses Bündnisses und brachten Geschenke mit, die den Wohlstand und die Stärke unseres jungen Königreichs symbolisierten.
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Ein Meilenstein für die Zukunft
Die Hochzeit war nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein strategischer. Mit dem Bündnis mit Prego festigten wir unsere Position als aufstrebende Macht auf dem Kontinent. Das Barontum, bekannt für seine Handelsbeziehungen und seine fruchtbaren Ländereien, brachte wirtschaftliche Stabilität und neue Ressourcen in unser Reich. Zugleich signalisierte die Verbindung, dass das Königreich Ilurian bereit war, neue Wege zu gehen und alte Traditionen zu brechen.
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Die Bedeutung für das Volk
Für die Bevölkerung war die Hochzeit ein Symbol der Hoffnung. Sie zeigte, dass selbst jemand wie ich – ein Mann, der einst ein einfacher Söldner war – in der Lage war, große Dinge zu erreichen. Dieser Traum von Aufstieg und Erfolg inspirierte viele und stärkte das Vertrauen des Volkes in unsere Vision.
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Ein neuer Weg
Als die Feierlichkeiten endeten und das tägliche Leben zurückkehrte, begann die wahre Arbeit. Die Integration von Prego in das Königreich Ilurian, der Ausbau der Handelsrouten und die Festigung des neuen Bündnisses standen an. Doch mit Lady Elise an meiner Seite wusste ich, dass wir jeden kommenden Sturm gemeinsam bewältigen würden.
Diese Hochzeit war mehr als nur ein Fest. Sie war der Beginn einer neuen Ordnung – einer, in der Mut und Ehrgeiz die Grenzen des Möglichen erweitern konnten. Mit jedem Schritt, den wir gingen, rückte mein Traum näher: ein Reich zu schaffen, das für Einheit, Stärke und Hoffnung steht.
Die Nacht der Nächte
Nach den prachtvollen Feierlichkeiten, dem Jubel der Menge und den politischen Verhandlungen begann die Nacht, die auf dem gesamten Kontinent als „Nacht der Nächte" bekannt war. Dieses uralte Ritual, tief in den Traditionen verwurzelt, besiegelt die Hochzeit nicht nur rechtlich, sondern auch spirituell. Es wird gesagt, dass erst, wenn das Paar diese Nacht verbringt, das Bündnis vollständig und unantastbar wird.
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Die Bedeutung der Nacht
Die Nacht der Nächte geht weit über eine symbolische Tradition hinaus. Sie wird als der Moment betrachtet, in dem zwei Seelen miteinander verschmelzen, ihre Verbindung nicht nur vor den Menschen, sondern auch vor den Göttern des Kontinents bezeugen. Für viele Völker steht sie für Fruchtbarkeit, Harmonie und den Beginn eines gemeinsamen Lebens voller Herausforderungen und Möglichkeiten.
In der Geschichte der großen Reiche war es oft diese Nacht, die den Grundstein für Generationen von Herrschern legte. Und so ruhte nun auch auf unseren Schultern die Erwartung, durch dieses Ritual nicht nur unsere persönliche, sondern auch die politische Verbindung zwischen Ilur Nova und dem Barontum Prego zu festigen.
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Ein Moment der Stille
Die große Halle war still geworden, das Festessen beendet, und die Gäste hatten sich in ihre Quartiere zurückgezogen. Elise und ich, beide erschöpft von den Ereignissen des Tages, fanden uns allein in den Gemächern der Festung wieder. Der Raum war warm und einladend, erleuchtet von sanft flackernden Kerzen, die den Duft von frischem Wachs und Kräutern verströmten.
Elise, gekleidet in einen schlichten, aber eleganten Nachtgewand, stand am Fenster und betrachtete die Sterne. Ihre Haltung war ruhig, doch in ihren Augen konnte ich sowohl Neugier als auch eine Spur von Nervosität erkennen. Ich trat zu ihr und sprach mit leiser Stimme: „Dies ist ein neuer Anfang, Elise. Nicht nur für uns, sondern für unsere Völker. Was auch immer kommt, wir werden es gemeinsam bewältigen."
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Der Schwur
In der Nacht der Nächte ist es Brauch, dass die beiden Ehepartner einander einen Schwur leisten. Kein politischer Schwur, sondern ein persönlicher, der die Essenz ihrer Verbindung ausdrückt. Ich nahm ihre Hand und sprach: „Ich verspreche, dich zu achten, zu schützen und mit dir an einer Zukunft zu arbeiten, die größer ist als wir selbst."
Elise lächelte sanft und erwiderte: „Ich verspreche, an deiner Seite zu stehen, dich zu unterstützen und gemeinsam mit dir eine Welt zu schaffen, in der unsere Kinder und unser Volk in Frieden leben können."
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Ein Bund für die Ewigkeit
Als die Nacht voranschritt, wurde die Verbindung, die wir vor den Augen der Welt geschlossen hatten, nun auch im Privaten vollzogen. Es war ein Moment der Intimität und des Vertrauens, der weit über die Traditionen des Rituals hinausging. Es war unser persönlicher Beginn, ein Band, das sowohl die politischen als auch die menschlichen Aspekte unserer Ehe untrennbar miteinander verknüpfte.
In dieser Nacht wurde nicht nur eine Hochzeit besiegelt. Es wurde der Grundstein für ein gemeinsames Leben gelegt, das voller Verantwortung, Herausforderungen und – so hofften wir – auch voller Liebe sein würde. Die Nacht der Nächte war mehr als nur ein Ritual; sie war der Beginn von etwas Größerem.
Das erste Mal mit einer Adeligen
Mein Herz schlug wie ein Kriegstrommel, während ich allein in den Gemächern saß. Der Gedanke, dass ich in wenigen Augenblicken etwas erleben würde, was für jemanden wie mich früher undenkbar gewesen war, ließ meine Hände zittern. Heute würde ich die Ehe mit einer Adligen – einer Frau, die so weit über meinem ursprünglichen Stand war – auf eine Weise besiegeln, die sowohl intim als auch symbolisch war.
Lady Elise war nicht irgendeine Adelige. Sie war gebildet, elegant, und von einer Ausstrahlung, die jeden im Raum in ihren Bann zog. Dass sie zugestimmt hatte, einen Söldnerführer wie mich zu heiraten, war für viele eine Überraschung – und für mich ein unausgesprochener Beweis, dass ich meinen Platz an ihrer Seite verdient hatte.
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Der Moment des Zusammentreffens
Als sie eintrat, wurde mir der Atem geraubt. Sie trug ein feines Gewand aus Seide, das ihre Anmut noch mehr unterstrich. Ihre Bewegungen waren ruhig und bedacht, doch in ihren Augen lag etwas, das mir zeigte, dass auch sie die Bedeutung dieses Augenblicks verstand.
„André," begann sie, ihre Stimme weich, aber mit einer Spur von Unsicherheit. „Heute ist der Anfang unseres gemeinsamen Weges."
Ich erhob mich und trat näher an sie heran. „Ich werde mein Bestes tun, um diesen Weg für uns beide zu einem würdigen zu machen."
Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, und für einen Moment standen wir einfach nur da, beide unsicher, wie wir diesen historischen und zugleich zutiefst persönlichen Moment angehen sollten.
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Ein Moment der Ehrlichkeit
„Ich gebe zu," sagte ich schließlich, „ich bin nervös."
Elise lachte leise, ein warmer, beruhigender Klang. „Das bin ich auch. Aber ich denke, das ist normal. Wir beide sind Teil etwas Größerem, aber am Ende des Tages sind wir einfach nur zwei Menschen, die versuchen, miteinander klarzukommen."
Diese Worte brachen das Eis zwischen uns. Es war ein einfacher, ehrlicher Moment, der mir zeigte, dass sie trotz ihres Standes und ihrer Erziehung genauso menschlich war wie ich.
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Die Nacht der Verbindung
Als wir uns schließlich einander näher kamen, war es keine Pflicht, kein erzwungener Akt zur Besiegelung eines Bündnisses. Es war ein Moment, in dem wir beide unsere Unsicherheiten ablegten und die Masken des Tages fallen ließen.
Ihre Berührungen waren sanft, doch voller Neugier, und ich spürte, wie ihre anfängliche Nervosität allmählich einer ruhigen Zuversicht wich. Ich war bemüht, ebenso sanft und respektvoll zu sein, darauf bedacht, dass dieser Moment für uns beide von Bedeutung war.
Jetzt Kammer es zum wichtiges Moment in der Nacht
Ich saß meiner Ehefrau tief in die Augen um ihr zu zeigen das es beginnen kann. Damit die Nacht in dem ich sie zu meiner Frau mache einschlagen kann.
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Das Ende der Nacht
Als der Morgen graute, lagen wir nebeneinander, still, aber nicht mehr von der Fremdheit des Anfangs gehemmt. In dieser Nacht hatten wir nicht nur eine Tradition erfüllt. Wir hatten einen echten Anfang geschaffen – ein Band, das stärker war als jedes politische Bündnis, weil es auf gegenseitigem Respekt und Verständnis beruhte.
Ich wusste, dass noch viele Herausforderungen vor uns lagen, sowohl als Herrscher als auch als Partner. Aber in dieser Nacht, in diesem Moment, fühlte ich, dass wir beide etwas gefunden hatten, das uns durch alles tragen könnte: Vertrauen.