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Chapter 34 - Kapitel 7 Der Erste Premierminister IBO

Kapitel 7: Der Erste Premierminister Ibo

Heute war ein Tag, der in die Geschichte von Ilur Nova eingehen würde. Während wir stetig daran arbeiteten, unser Reich aufzubauen, war klar geworden, dass wir eine solide Grundlage brauchten, um die Verwaltung und Organisation des Landes zu gewährleisten. Es war nicht länger möglich, dass ich allein all die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten des Reiches regelte. Eine neue Struktur war notwendig – eine, die unser Wachstum sichern und die Bürde der Verantwortung auf mehr Schultern verteilte.

An diesem Tag sollte Ibo, mein engster Berater und brillanter Diplomat, als erster Premierminister von Ilur Nova vereidigt werden.

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Die Bedeutung eines Premierministers

Die Entscheidung, einen Premierminister zu ernennen, war keine leichte Aufgabe und wurde nicht ohne Debatten getroffen. Viele Berater und Adelige sahen diese Entscheidung skeptisch. Sie fürchteten, dass ein Premierminister die Autorität des Königs schwächen könnte. Einige gingen sogar so weit zu behaupten, dass dies den Beginn einer Aufweichung der monarchischen Macht bedeuten könnte.

Doch für mich, André Ilurian, war die Sache klar. Wahre Führung bedeutete nicht, jede Entscheidung selbst zu treffen oder alle Macht in den eigenen Händen zu bündeln. Wahre Führung bestand darin, die richtigen Menschen zu finden – Menschen, denen man vertrauen konnte, die Verantwortung übernahmen und die Vision des Reiches vorantrieben. Und in Ibo, meinem engsten Berater und Diplomaten, sah ich genau diese Person.

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Warum Ibo?

Ibo hatte in der Vergangenheit bewiesen, dass er in der Lage war, auch die kompliziertesten Probleme zu lösen. Er war nicht nur ein Meister der Diplomatie, sondern auch jemand, der die Bedürfnisse des Volkes verstand. Sein taktisches Geschick bei politischen Verhandlungen hatte uns entscheidende Bündnisse mit dem Kleinkönigreich Qing, dem Herzogtum Insufk und dem Eisernen Königreich der Zwerge eingebracht.

Er war nicht nur klug, sondern auch pragmatisch. Er wusste, wie man Konflikte löst, ohne dass es zu unnötigem Blutvergießen kommt. Er verstand, wie man Menschen überzeugt und zusammenbringt – eine Fähigkeit, die für ein wachsendes Reich wie Ilur Nova von unschätzbarem Wert war.

„Ein Reich ist wie ein Baum," sagte Ibo einst zu mir. „Es braucht starke Wurzeln, um zu wachsen, und diese Wurzeln sind die Menschen. Wenn wir nicht verstehen, was unser Volk braucht, wird unser Baum verdorren."

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Die Verantwortung eines Premierministers

Als Premierminister würde Ibo nicht nur ein Berater sein, sondern eine zentrale Rolle in der Verwaltung und Organisation von Ilur Nova übernehmen. Seine Aufgaben waren vielfältig und von entscheidender Bedeutung:

1. Diplomatische Beziehungen: Ibo würde weiterhin die Verhandlungen mit unseren Verbündeten führen und neue Allianzen schmieden. Er war das Gesicht von Ilur Nova in der Außenpolitik.

2. Verwaltung und Organisation: Er war verantwortlich für die Verwaltung des Reiches, die Koordination der regionalen Gouverneure und die Sicherstellung, dass alle Teile des Landes effizient geführt wurden.

3. Volksnähe: Ibo sollte als Brücke zwischen der Regierung und dem Volk fungieren. Seine Aufgabe war es, die Bedürfnisse und Sorgen der Menschen zu verstehen und Lösungen zu finden, die ihre Lebensqualität verbesserten.

4. Wirtschaft und Handel: Gemeinsam mit Guido würde er Handelsrouten ausbauen, Einnahmequellen sichern und dafür sorgen, dass die Wirtschaft des Reiches florierte.

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Der Mut, Macht zu teilen

Für viele Monarchen war die Idee, Macht zu teilen, ein Tabu. Es bedeutete, die absolute Kontrolle aufzugeben, und wurde oft als ein Zeichen von Schwäche oder Unsicherheit angesehen. Doch ich, André Ilurian, sah es anders. Ein König, der versucht, alles allein zu tun, wird früher oder später scheitern. Kein Reich kann von einem einzigen Mann getragen werden – nicht, wenn es wachsen und gedeihen soll.

Macht zu teilen war für mich kein Zeichen von Schwäche, sondern von Weisheit und Stärke. Es bedeutete, die eigenen Grenzen zu erkennen und die Fähigkeiten anderer zu nutzen, um diese Grenzen zu überwinden. In Ibo hatte ich jemanden gefunden, dem ich nicht nur vertraute, sondern dessen Stärken meine eigenen ergänzten. Seine scharfsinnige Diplomatie, sein Verständnis für die Menschen und seine Fähigkeit, die Komplexität von politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu durchschauen, machten ihn unverzichtbar.

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Ein Zeichen von Weitsicht

Ich wusste, dass die Ernennung eines Premierministers von vielen als ein riskanter Schritt gesehen werden würde. Die Adligen würden murmelnd in ihren Hallen sitzen, sich fragen, ob ich damit meine Macht untergrub. Aber ich wusste, dass wahre Stärke nicht darin liegt, alles allein zu tun, sondern darin, die richtigen Menschen an die richtigen Orte zu setzen.

„Ein König ist wie ein Kapitän auf einem Schiff," sagte ich eines Abends zu Lady Elise. „Er mag den Kurs bestimmen, aber ohne die Crew, die Segel setzt und das Schiff steuert, ist er verloren. Ibo ist meine rechte Hand – und mit seiner Hilfe wird unser Reich gedeihen."

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Ein Gleichgewicht der Kräfte

Mit Ibo als Premierminister konnte ich mich auf die großen Visionen konzentrieren, die das Reich voranbringen würden. Ich würde die Richtung vorgeben, die großen Entscheidungen treffen und das Herz des Reiches sein. Ibo hingegen würde die feinen Details lenken, die Maschinerie des Reiches am Laufen halten und sicherstellen, dass unsere Pläne auch umgesetzt wurden.

Dieses Gleichgewicht der Kräfte war für mich entscheidend. Es würde nicht nur das Reich stabilisieren, sondern auch eine neue Form der Führung etablieren – eine, die nicht auf der absoluten Macht eines Einzelnen basierte, sondern auf der Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Ziel, das Beste für das Volk von Ilur Nova zu erreichen.

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Die Stärke der Zusammenarbeit

Mit Ibo an meiner Seite konnte ich sicherstellen, dass wir als Reich nicht nur reagierten, sondern agierten. Er verstand die politischen Feinheiten und war in der Lage, zwischen den Fraktionen des Reiches zu vermitteln. Seine diplomatische Begabung war nicht nur auf Allianzen mit anderen Reichen beschränkt – er wusste auch, wie er die Loyalität und das Vertrauen unserer eigenen Bevölkerung sicherstellte.

Gemeinsam arbeiteten wir daran, das Fundament von Ilur Nova zu festigen. Ich brachte die Vision, den Mut und die Entschlossenheit, während Ibo die Strategie, den Ausgleich und die Details einbrachte. Unsere Zusammenarbeit war mehr als eine Arbeitsteilung – sie war ein Symbol dafür, wie ein Reich geführt werden sollte: durch die Stärke der Einheit.

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Die Lektion eines Anführers

Als ich Ibo offiziell zum Premierminister ernannte, wusste ich, dass ich nicht nur eine wichtige politische Entscheidung traf. Ich setzte auch ein Zeichen. Ich zeigte dem Volk von Ilur Nova, dass ihre Führung klug genug war, um Macht zu teilen, und stark genug, um diese Entscheidung zu tragen. Es war ein Moment, der die zukünftige Geschichte unseres Reiches prägen würde.

„Ibo," sagte ich zu ihm an jenem Tag, „ich vertraue dir nicht nur mit der Führung des Reiches – ich vertraue dir mit der Zukunft unseres Volkes. Gemeinsam werden wir nicht nur ein Land regieren. Wir werden eine neue Ära einleiten."

Und so war es. Mit Ibo als Premierminister hatte Ilur Nova nicht nur einen klugen Verwalter, sondern auch einen Vordenker, der sicherstellte, dass unser Reich nicht nur bestand, sondern blühte. Der Mut, Macht zu teilen, war nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern der erste Schritt in eine neue, glorreiche Zukunft für unser Reich.

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Ein Symbol für den Fortschritt

Die Ernennung eines Premierministers war mehr als nur eine administrative Entscheidung. Sie war ein Symbol für den Fortschritt und die Entwicklung von Ilur Nova. Es war ein Schritt, der zeigte, dass unser Reich nicht nur militärisch stark war, sondern auch politisch reif und zukunftsorientiert.

Während ich die Zweifler in den Reihen der Adligen und Generäle beruhigen musste, war mir klar, dass die Geschichte uns recht geben würde. Ibo war nicht nur der richtige Mann für diesen Posten, sondern auch das Symbol für eine neue Ära in Ilur Nova – eine Ära, die auf Zusammenarbeit, Weisheit und einem gemeinsamen Ziel basierte.

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Der Nächste Schritt

Mit Ibo als Premierminister hatte Ilur Nova mehr als nur einen Verwalter – es hatte einen Architekten für die Zukunft. Unser Reich stand an der Schwelle zu einer neuen Ära, und es war an der Zeit, unsere Vision in die Realität umzusetzen. Es war nicht genug, das Fundament zu legen; wir mussten darauf aufbauen und das Reich formen, das wir uns erträumt hatten.

„Ein starkes Reich entsteht nicht durch die Macht eines Einzelnen," sagte ich zu Ibo, als wir uns an unseren ersten gemeinsamen Planungen setzten. „Es entsteht durch den Willen vieler, die bereit sind, für ein gemeinsames Ziel zu arbeiten."

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Die Säulen der Zukunft

Wir einigten uns auf drei zentrale Prioritäten, die den Weg für Ilur Nova ebnen würden:

1. Wirtschaftlicher Ausbau:

Guido, unser Banker, würde mit Ibo zusammenarbeiten, um neue Handelsverträge mit dem Kleinkönigreich Qing und dem Eisernen Königreich der Zwerge zu schließen. Die Flüsse Ilur und Arka sollten zu den Hauptadern unseres Reiches werden, um den Handel mit anderen Nationen zu erleichtern.

2. Bildung und Entwicklung:

Lady Elise leitete den Aufbau der Akademien weiter voran, während wir sicherstellten, dass die ersten Absolventen dieser Institutionen direkt in die Verwaltung und die militärischen Strukturen des Reiches integriert wurden. Wir wollten eine Generation von Führern heranziehen, die klüger und visionärer war als jede zuvor.

3. Militärische Sicherung:

Mit Tobias an der Spitze unserer Armee und den Heiligen Rittern sowie den neu gegründeten Magischen Rittern als Herzstück unserer Streitkräfte, planten wir, die Grenzen von Ilur Nova zu sichern und gleichzeitig die Expansion unseres Territoriums fortzusetzen. Unsere Vision war klar: Ein sicheres und stabiles Land, das bereit war, neuen Herausforderungen zu begegnen.

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Die Zusammenarbeit von König und Premierminister

Die Zusammenarbeit mit Ibo war ein Balanceakt zwischen Vision und Pragmatismus. Während ich oft weitreichende Pläne und ehrgeizige Ziele vor Augen hatte, brachte Ibo die Realität und die Details ins Spiel. Seine Fähigkeit, die kompliziertesten Probleme zu analysieren und Lösungen zu finden, war beeindruckend.

„Deine Vision ist großartig, André," sagte er eines Abends, während wir an einer Strategie arbeiteten, um die Handelswege zu erweitern. „Aber ohne klare Schritte, die das Volk verstehen kann, wird es nur ein Traum bleiben. Ich werde sicherstellen, dass dieser Traum zu etwas wird, das jeder Bürger von Ilur Nova mit eigenen Augen sehen kann."

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Das Volk gewinnen

Ein wichtiger Schritt, den wir unternahmen, war es, die Menschen von unserer Vision zu überzeugen. Es reichte nicht aus, Pläne zu machen – das Volk musste an sie glauben. Ibo reiste durch die Städte und Dörfer, sprach mit den Bürgern und hörte sich ihre Sorgen an. Er stellte sicher, dass ihre Stimmen in den Entscheidungen des Rates gehört wurden.

„Ein Premierminister, der nicht die Sorgen des Volkes kennt, ist kein Premierminister," sagte Ibo einmal in einer Ansprache an die Ältesten eines Dorfes. „Und ein König, der diese Sorgen nicht ernst nimmt, ist kein König."

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Die ersten Ergebnisse

Die Zusammenarbeit begann schnell Früchte zu tragen. Neue Handelsrouten wurden geöffnet, die Akademien nahmen ihre ersten Schüler auf, und die Grenzen von Ilur Nova wurden sicherer. Die Menschen begannen, nicht nur an die Stärke ihres Reiches, sondern auch an die Vision ihrer Führer zu glauben.

Die Ernennung von Ibo zum Premierminister war mehr als nur eine politische Entscheidung gewesen – es war der Beginn einer neuen Art der Führung. Gemeinsam gestalteten wir ein Reich, das nicht nur stark war, sondern auch gerecht, blühend und vereint.

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Ein gemeinsamer Traum

„Ibo," sagte ich zu ihm eines Abends, als wir die Erfolge der letzten Monate besprachen, „du bist mehr als nur ein Premierminister. Du bist der Architekt dieses Reiches. Zusammen haben wir etwas geschaffen, das größer ist als wir beide."

„Nein, André," antwortete er mit einem Lächeln. „Wir sind nicht die Architekten. Das Volk von Ilur Nova ist es. Wir sind nur die Baumeister, die den Weg ebnen."

Seine Worte blieben mir lange im Gedächtnis. Denn letztlich war das genau der Kern unserer Vision: Ein Reich, das nicht von der Macht eines Einzelnen abhängt, sondern von der Stärke und dem Willen aller, die darin leben.

Mit Ibo an meiner Seite war der nächste Schritt gemacht – und das Reich Ilur Nova war bereit, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.

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Die Zeremonie

Die Festung Ilur war an diesem Morgen erfüllt von einem feierlichen Geist. Der Thronsaal war geschmückt mit den Farben unseres Reiches – tiefes Blau und Gold, die für Weisheit und Stärke standen. Adelige, Generäle, Vertreter der Heiligen und Magischen Ritter sowie Delegierte aus unseren Verbündetenreichen hatten sich versammelt, um diesem historischen Moment beizuwohnen.

Als Ibo den Saal betrat, erhob sich ein Murmeln. Er trug eine schlichte, aber elegante Robe, die seine neue Position symbolisierte. Er wirkte ruhig, doch ich konnte sehen, dass dieser Moment für ihn ebenso bedeutend war wie für das Reich.

Ich erhob mich von meinem Thron und trat vor. „Heute," begann ich, „machen wir einen weiteren Schritt in die Zukunft. Ilur Nova wächst, und mit diesem Wachstum kommen neue Herausforderungen, die Weisheit, Stärke und Hingabe erfordern. Ich habe entschieden, dass wir einen Premierminister brauchen – jemanden, der mir hilft, unser Reich zu führen und die Vision von Einheit und Fortschritt zu verwirklichen."

Ich wandte mich zu Ibo. „Ibo, du hast bewiesen, dass du dieser Verantwortung gewachsen bist. Deine diplomatische Klugheit, deine Hingabe und dein unermüdlicher Einsatz haben Ilur Nova zu dem gemacht, was es heute ist. Bist du bereit, diese Bürde zu tragen?"

Ibo nickte, seine Stimme fest. „Ja, Eure Majestät. Ich werde diesem Reich mit all meiner Kraft und meinem Verstand dienen."

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Die Rede des Premierministers

Der große Saal war gefüllt mit Vertretern aus allen Ecken des Reiches – Adelige, Beamte, Gelehrte und einfache Bürger. Sie alle waren gekommen, um den ersten Premierminister von Ilur Nova sprechen zu hören. Die Spannung war greifbar, und als Ibo die Stufen zum Podium hinaufstieg, senkte sich eine ehrfürchtige Stille über den Raum.

Er stand ruhig da, seine Augen glitten über die Versammlung, bevor er begann. Seine Stimme war klar und stark, aber getragen von einer aufrichtigen Demut, die jeden im Raum erreichte.

„Bürger von Ilur Nova," begann er, „heute ist nicht nur ein Tag der Verantwortung, sondern ein Tag des Neubeginns. Wir haben gemeinsam eine Nation gegründet, die aus den Ruinen von Angst und Unsicherheit auferstanden ist. Doch unser Weg ist noch lange nicht zu Ende. Heute stehe ich hier, nicht nur als euer Premierminister, sondern als euer Diener – ein Diener des Volkes, ein Diener unserer Vision."

Er machte eine Pause, ließ seine Worte sacken, bevor er weitersprach. „Ilur Nova ist mehr als ein Reich. Es ist ein Symbol. Ein Symbol für Hoffnung, für Einheit, für Stärke. Es ist der Beweis dafür, dass selbst die größten Hindernisse überwunden werden können, wenn Menschen zusammenarbeiten, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Rasse oder ihrem Stand."

Ibo legte eine Hand aufs Herz, seine Stimme wurde persönlicher, fast vertraulich. „Doch lasst uns nicht selbstgefällig werden. Ein Traum bleibt ein Traum, wenn wir nicht bereit sind, ihn zu verwirklichen. Unsere Straßen müssen gebaut, unsere Felder bestellt, unsere Grenzen verteidigt werden. Wir müssen investieren – in Wissen, in Stärke, in unser Volk."

Seine Augen leuchteten, als er fortfuhr: „Ich verspreche euch, ich werde nicht ruhen, bis jeder Bürger von Ilur Nova die Möglichkeit hat, ein Leben in Würde und Wohlstand zu führen. Wir werden eine Nation schaffen, die nicht nur überlebt, sondern blüht. Eine Nation, die von ihren Nachbarn bewundert und von ihren Feinden respektiert wird."

Die Versammlung begann zu murmeln, eine spürbare Energie durchzog den Raum. Ibo ließ seine Worte in die Herzen der Anwesenden sinken, bevor er abschließend sprach.

„Aber ich kann das nicht allein tun. Unsere Vision wird nicht von einem einzelnen Mann getragen, sondern von uns allen. Von den Heiligen Rittern, die unsere Grenzen schützen, bis hin zu den Bauern, die unsere Felder bestellen. Von den Gelehrten, die unser Wissen mehren, bis hin zu den Soldaten, die unsere Sicherheit gewährleisten. Ich bitte euch heute: Seid nicht nur Zuschauer dieser Vision. Werdet Teil von ihr. Gemeinsam werden wir ein Reich schaffen, das die Welt verändern wird."

Er trat einen Schritt zurück, verneigte sich vor der Versammlung, und der Saal brach in donnernden Applaus aus. Die Energie war ansteckend, und während ich Ibo beobachtete, wusste ich, dass seine Worte nicht nur leere Versprechungen waren. Sie waren der Beginn einer neuen Ära – einer Ära, in der Ilur Nova nicht nur überleben, sondern die Welt inspirieren würde.

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Herausforderungen vor Ibo

Ibos neue Position war nicht ohne Herausforderungen. Der Aufbau einer zentralen Verwaltung in einem jungen Reich, das aus verschiedenen Kulturen, Rassen und Hintergründen bestand, war eine gewaltige Aufgabe. Es gab Spannungen zwischen traditionellen Adeligen und neuen Bürgergruppen, die ihren Platz in der Gesellschaft suchten. Gleichzeitig mussten die Grenzen des Reiches geschützt und neue Gebiete integriert werden.

Doch ich wusste, dass Ibo bereit war, diesen Herausforderungen zu begegnen. Seine Intelligenz, seine Fähigkeit, Menschen zu verstehen, und seine Entschlossenheit machten ihn zu einem idealen Anführer.

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Ein Reich auf festem Fundament

Die Ernennung von Ibo als Premierminister war mehr als nur eine politische Entscheidung – es war ein Signal an unser Volk und unsere Verbündeten, dass Ilur Nova nicht nur ein militärisch starkes Reich, sondern auch eine Nation mit einer klaren und stabilen Führung war. Wir hatten die Grundsteine gelegt: eine blühende Wirtschaft, eine starke Verteidigung und eine Bevölkerung, die mit Hoffnung in die Zukunft blickte. Nun war es Zeit, das Fundament weiter zu festigen.

Mit Ibo an meiner Seite wusste ich, dass ich einen Mann hatte, dem ich vollkommen vertrauen konnte. Sein scharfer Verstand, seine diplomatische Finesse und seine Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, machten ihn zur perfekten Ergänzung für meine Vision. Ich würde weiterhin den Kurs des Reiches vorgeben, die großen Entscheidungen treffen und unsere Vision vorantreiben. Doch die täglichen Herausforderungen – die Verwaltung, die Organisation, die Verhandlungen – lagen nun in den Händen eines Mannes, der für diese Aufgabe wie geschaffen war.

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Ein Moment der Reflexion

Als der Tag zu Ende ging und die letzten Strahlen der Sonne durch die hohen Fenster des Thronsaals fielen, lehnte ich mich in meinem Thron zurück. Die Feierlichkeiten waren vorbei, der Saal begann sich zu leeren. Nur noch ein paar Diener waren mit den letzten Aufräumarbeiten beschäftigt, während die Stille sich wie ein Mantel über den Raum legte.

Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Der Thronsaal war ein Symbol für alles, was wir erreicht hatten – und für alles, was noch vor uns lag. Die Banner von Ilur Nova hingen stolz an den Wänden, die Farben unseres Reiches leuchteten im sanften Licht. Es war ein Anblick, der mich mit Stolz erfüllte, aber auch mit Demut.

Denn ich wusste, dass dies alles nicht allein mein Verdienst war. Es war das Ergebnis harter Arbeit, von mir, von meinen engsten Vertrauten und von jedem Mann und jeder Frau, die an unsere Vision geglaubt hatte. Es war das Ergebnis von Opfern und Entschlossenheit, von Rückschlägen und Siegen. Und es war noch lange nicht vorbei.

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Der Beginn einer neuen Ära

Die Ernennung von Ibo markierte nicht nur das Ende eines Tages, sondern auch den Beginn einer neuen Ära. Wir waren auf dem Weg, Ilur Nova zu einem Leuchtturm der Hoffnung und des Fortschritts zu machen – einem Reich, das nicht nur überlebt, sondern gedeiht. Einem Reich, das nicht nur Stärke, sondern auch Weisheit und Gerechtigkeit verkörperte.

Doch ich wusste, dass es nicht einfach sein würde. Die Herausforderungen würden nicht verschwinden – im Gegenteil, sie würden mit jedem Schritt, den wir vorankamen, größer werden. Feinde würden uns beobachten, unsere Verbündeten würden uns prüfen, und das Volk würde uns beurteilen.

Doch in diesem Moment, in der stillen Majestät des leeren Thronsaals, fühlte ich eine Zuversicht, die ich nur selten gespürt hatte. Wir hatten die Grundlagen gelegt. Wir hatten die richtigen Menschen an den richtigen Orten. Und wir hatten eine Vision, die stärker war als jede Waffe, jeder Feind, jede Gefahr.

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Die Zukunft von Ilur Nova

Während ich den Saal verließ und hinaus in die kühle Nacht trat, sah ich die Sterne über Ilur Nova leuchten. Sie waren wie ein stilles Versprechen, ein Zeichen, dass die Zukunft voller Möglichkeiten lag.

Ilur Nova war mehr als ein Traum. Es war unsere Realität – und unsere Verantwortung. Und mit Ibo, Tobias, Elise und all den anderen, die an unserer Seite standen, war ich bereit, diese Realität zu formen und zu verteidigen.

Der Weg war klar. Die Herausforderungen waren zahlreich. Doch wir waren bereit. Denn Ilur Nova war nicht nur ein Reich – es war eine Idee, eine Vision, ein Symbol. Und wir würden sicherstellen, dass diese Vision lebendig blieb, für uns, für unser Volk und für die kommenden Generationen.

Der Tag der Ernennung von Ibo war der Beginn eines neuen Kapitels – ein Kapitel voller Hoffnung, voller Herausforderungen und voller Möglichkeiten. Und ich wusste, dass wir jede Hürde überwinden konnten. Denn Ilur Nova war mehr als nur ein Land. Es war eine Zukunft, die wir alle gemeinsam gestalten würden.