Aniya wollte diesen nächtlichen Spaziergang um das Schloss eigentlich ihrem Sohn Arlo zuschreiben, doch er war sehr sanft und störte ihren Schlaf kaum oder forderte etwas, das über die gewöhnlichen Bedürfnisse eines Babys hinausging.
Allerdings war es die Schönheit des Ortes, die sie wach hielt. Alles wirkte so kostspielig und glamourös. Der Garten war ein Wunderwerk, der Springbrunnen einfach atemberaubend und die Flure im Erdgeschoss waren mit goldenen Statuen gesäumt.
Golden.
Sie mussten wirklich teuer sein.
Royaler Glanz musste herrlich sein.
Sie tätschelte sanft den Rücken ihres schlafenden Sohnes, ein Lächeln auf ihrem Gesicht, während sie umherwanderte.
Ihre Schwester musste ein wunderbares Leben führen.
Das Geräusch näherkommender Schritte lies sie sich umdrehen.