Sie starrte sie verwundert an, beinahe als könnte sie sie wahrnehmen. Doch Belladonna war sich sicher, dass das unmöglich war. Sie hatte diesen Albtraum lange genug durchlebt, um zu wissen, dass die Brautdiebin absichtlich bemüht war, diese Illusion zu verändern und ihr vorzuspiegeln, dass das, was sie soeben gesehen hatte, eine Art vergangene Begebenheit war.
Als ob.
Er würde nicht zulassen, dass eine solche Illusion, durch die sie ihn erblicken konnte, unentdeckt blieb. Das würde all seine Bemühungen zunichte machen. Immerhin war er es, der die Zügel in der Hand hielt.
„Wer bist du?"
Belladonna blickte hinter sich. Die Tür war nur ein paar Schritte entfernt, und sie fragte sich, wer eingetreten war.
Doch anstelle einer Gestalt, die sie erwartet hatte, bot sich ihr leere Stille. Die Tür schien unberührt.
Als sie sich wieder umdrehte, war der Blick der falschen Kestra immer noch auf sie gerichtet, nun allerdings gefüllt mit Zorn.