Laufen.
Niemals hätte ich erwartet, dass ich um mein Leben rennen würde - gejagt von einem Wolf, der geschworen hatte, mich zu beschützen.
Meine Füße bewegten sich schnell über den Boden, und während ich rannte, wusste ich, dass er mich einholte. Der Gedanke an seinen Atem, der über meine Wange strich, als wir uns das erste Mal begegnet waren, ließ mein Herz rasen, und ich ließ meine Füße weiterlaufen, so sehr ich auch anhalten wollte.
Ich war Beute, die um ihre Freiheit rannte, und der Wolf hinter mir war hungrig.
Oh Gott, war er hungrig.
Das Brüllen seiner Wut drängte nach vorne, und ehe ich mich versah, war ich nicht mehr in der Lage, weiterzugehen. Die Schnitte auf meiner Haut sickerten mit meinem Blut, als die Äste und Stöcke gegen mich schnitten.
Das Keuchen meines Atems gegen die kühle Luft des Waldes ließ meinen Atem in kleinen, schwachen Rauchwolken aufsteigen. Es dauerte nicht lange, bis ich den massigen Wolf erblickte, der sich auf mich zubewegte.