'"Weißt du was? Folge mir", sagte Miguel, als er Gio in sein Arbeitszimmer führte und sie die Tür hinter sich schlossen. "Ich möchte nicht, dass jemand erfährt, was hier vor sich geht."
Doch Gio fühlte sich nicht ruhig. Er war immer noch innerlich aufgewühlt. Es war offensichtlich, dass er wütend auf Rodriguez war, weil dieser einen Anschlag auf sein Leben verübt hatte.
Was wäre, wenn Rodriguez erfolgreich gewesen wäre? Würde Miguel dann auch so reagieren?
Gio schritt im Zimmer umher, den Kiefer angespannt, die Fäuste fest an den Seiten geballt.
Seine Gedanken waren von den Ereignissen der Nacht - dem Hinterhalt, den Auftragskillern, dem Scharfschützen, der ihn beinahe getötet hatte - eingenommen.
Seine Wut kochte in ihm hoch wie ein Lauffeuer und drohte alles zu verbrennen, was sich ihm in den Weg stellte. Er war nur knapp mit dem Leben davongekommen, und der Gedanke, Rodriguez ungestraft davonkommen zu lassen, war mehr, als er ertragen konnte.
