~The Sullivan's Mansion~
"Was zum Teufel tust du, Roy? Wie konntest du nur so dumm sein!" Mr Sullivan schrie seinen Sohn an, seine Augen loderten vor Wut.
"Dad, es tut mir leid. Ich habe mein Bestes versucht!" erwiderte Roy und wischte sich den plötzlichen Schweiß von seinem Gesicht.
"Dein Bestes war nicht genug, Roy! Dass Miguel verheiratet ist, ist eine große Bedrohung für uns, und das solltest du wissen." äußerte Mr. Sullivan, immer noch besänftigend vor Wut.
Sein Gesicht war eine Maske der Wut, während er im Arbeitszimmer ihres Hauses auf und ab ging.
"Das ist nicht akzeptabel, Roy", knurrte er mit tiefer und gefährlicher Stimme.
"Miguels Heirat gefährdet unsere gesamte Operation. Wie konntest du das nicht kommen sehen?"
Roy schluckte schwer, seine Schultern sackten in der Niederlage zusammen.
"Ich wusste nicht, dass er vorhatte, sie zu heiraten, Dad", flüsterte er, und seine Stimme zitterte vor Nervosität. "Ich schwöre, ich hatte keine Ahnung."
Mr. Sullivan drehte sich um, seine Augen brannten vor Wut, als er seinem Sohn gegenüberstand. "Du hattest keine Ahnung?", spuckte er mit verächtlicher Stimme.
"Hältst du Miguel für eine Art Idiot? Glaubst du, er wird dir jeden seiner Schritte verraten?"
"Er ist eine Schlange, Roy, eine Viper. Und du hast ihn in unser Leben, in unsere Geschäfte schlüpfen lassen. Und wozu? Weil du zu schwach warst, zu dumm, um ihn als das zu sehen, was er wirklich ist."
Roy zuckte bei den Worten seines Vaters zusammen, sein Blick wanderte zu Boden. Obwohl er 27 Jahre alt ist, behandelt Mr. Sullivan ihn immer noch wie ein vierjähriges Kind.
Manchmal ist es ärgerlich, einen Schwächling als Vater zu haben, aber Roy muss einsehen, dass sein Vater nur das Beste für ihn will. Deshalb tut er am Ende alles, was sein Vater will.
Mr. Sullivan ging weiter hin und her, seine Worte schnitten wie Klingen durch die Luft.
"Und jetzt sind wir in Gefahr", knurrte er mit tiefer, tödlicher Stimme.
"Miguel ist ein Mann der Rache. Er wird alles tun, um zu bekommen, was er will. Und jetzt, da er verheiratet ist, hat er ein Druckmittel. Er hat jemanden, der ihn beschützt."
Er hörte auf zu laufen und drehte sich zu seinem Sohn um, die Augen vor Wut verengt. "Er hat Joanna. Die Tochter meines verstorbenen Freundes ist seine Frau!" Mr Sullivan schnappte zu, der Gedanke daran machte ihn fast wahnsinnig.
Roy zuckte zusammen, als die Worte seines Vaters ihn durchbohrten, und seine Hände ballten sich zu Fäusten an seinen Seiten.
"Ich weiß, Dad", sagte er, und seine Stimme zitterte vor Angst. "Ich weiß, dass wir in Gefahr sind. Aber wir können nicht einfach hier sitzen und nichts tun."
Mr. Sullivans Gesicht verhärtete sich, seine Augen glühten vor Entschlossenheit. "Nein, wer hat das gesagt?", fragte er mit fester und entschlossener Stimme.
"Wir werden nicht hier sitzen und nichts tun. Wir werden zuerst zuschlagen!" Schnappte er.
"Wir werden Miguel Joanna wegnehmen. Wir werden sie als Druckmittel gegen ihn einsetzen."
Mr. Sullivans Blick verhärtete sich, als er auf seinen Sohn hinunterstarrte, seine Worte waren kalkuliert und gefährlich. "Du wirst dich Joanna nähern", sagte er mit tiefer, strenger Stimme.
"Du wirst sie bezaubern, sie verführen. Es ist mir egal, wie du das machst, Roy! Du wirst sie dazu bringen, sich unsterblich in dich zu verlieben. Denn wenn ihr Vater, mein guter Freund, noch leben würde, würde er wollen, dass seine Tochter dich heiratet und nicht diesen Drecksack von Mafiaboss!"
Roys Augen weiteten sich bei den Worten seines Vaters, sein Herz raste. "Dad, ich weiß nicht, ob ich das tun kann", flüsterte er, und seine Stimme zitterte vor Nervosität.
"Ich weiß nicht, ob ich Joanna dazu bringen kann, mich zu lieben. Sie ist verheiratet!" sagte Roy und stellte das Offensichtliche fest.
Mr. Sullivan trat vor, seine Augen leuchteten mit grimmiger Entschlossenheit, ohne sich um die Gefühle seines Sohnes zu kümmern.
"Du kannst es schaffen, Roy", knurrte er, seine Stimme war wie Stahl. "Du wirst es schaffen!" Sagte er mit strenger Stimme.
"Das ist deine Chance, dich reinzuwaschen und mir zu zeigen, dass du nicht nur ein dummer Junge bist."
"Du wirst Joanna nahe kommen. Und du wirst dafür sorgen, dass Miguel, wenn er sie holen kommt, nur noch Asche vorfindet."
Roy schluckte schwer, das Gewicht der Worte seines Vaters drückte auf ihn wie ein Berg.
Die seltsame Stille im Raum war dicht und schwer, die Spannung zwischen Vater und Sohn spürbar.
Schließlich nickte Roy und blickte mit gekrümmten Schultern zu seinem Vater auf, dessen Augen voller Entschlossenheit waren.
"Ich werde es tun, Dad", stimmte er schließlich zu, seine Stimme war fest und entschlossen. "Ich werde Joanna nahe kommen. Ich werde sie dazu bringen, mich zu lieben."
Mr. Sullivan nickte knapp, sein Gesicht war eine Maske aus stählerner Entschlossenheit.
"Gut", sagte er, seine Stimme so scharf wie eine Klinge. "Und wenn es so weit ist, wirst du wissen, was zu tun ist."
Roy nickte, drehte sich um und verließ das Arbeitszimmer seines Vaters. Er trug robuste schwarze Hosen und ein schwarzes T-Shirt, das eng an seiner muskulösen Brust anlag.
Er ging die Treppe hinunter zu seinem Auto und ignorierte dabei alle Grüße der Angestellten. Er wollte in diesem Moment einfach nur seinen Kopf frei bekommen.
Kaum saß er in seinem roten Sportwagen, durchbrach das Klingeln seines Telefons die Stille. Als er auf das Display blickte, sah er, dass sein bester Freund anrief.
"Was gibt's, Jay?" Roy hob ab, seine Stimme war leise und vorsichtig.
"Roy, Alter, bist du da drüben überhaupt noch am Leben?" fragte Jason mit schriller Stimme.
"Du verpasst den ganzen Spaß! Ich schmeiße heute Abend eine Party. Du musst dabei sein!" erklärte Jason mit Nachdruck und in lebhaftem Tonfall.
Roy fuhr sich durch die Haare und spürte das Gewicht des Tages auf seinen Schultern.
"Eine Party?", erwiderte er gelassen. "Ich bin mir nicht sicher, Kumpel. Ich habe eine Menge im Kopf."
"Komm schon, Roy", drängte Jason. "Das wird dir gut tun."
Roy seufzte schwer, sein Herz beschwert beim Gedanken an den Auftrag seines Vaters.
"Hör zu, Jay, ich weiß nicht, ob ich heute Abend auf eine Party Lust habe. Es ist alles so kompliziert." Er seufzte leise.
"Kompliziert, ich bitte dich", entgegnete Jason fröhlich. Er wollte Roy nicht so einfach davonkommen lassen.
"Komm schon, leb ein wenig! Du musst dir den Kopf freimachen. Man weiß nie, wen man trifft", fügte er in ernsterem Ton hinzu.
Roy zögerte, seine Gedanken kreisten immer noch um Joanna und die bevorstehende Aufgabe.
Doch Jason hatte Recht - ein Abend mit Freunden könnte genau das sein, was er brauchte, um die Last abzuwerfen.
"In Ordnung, in Ordnung", gab Roy nach und seine Stimme wurde durch ein Lächeln sanfter.
"Ich komme vorbei, aber nur kurz. Und nur, wenn du versprichst, mich nicht wegen meiner Laune aufzuziehen."
"Abgemacht!" rief Jason aus, seine Begeisterung spürbar. "Du wirst es nicht bereuen, Kumpel. Es wird der Hammer."
Mit einem letzten Seufzer legte Roy auf und seine Gedanken wanderten zur Party und zu der großen Aufgabe, die vor ihm lag.
Es würde schwierig werden, Joanna näherzukommen, aber vielleicht würde sein Vater aufhören, ihn als Schwächling zu sehen, wenn er es durchzog.
Roy schlug die Autotür zu und der Motor erwachte mit einem Surren zum Leben, als er die Einfahrt verließ und auf die Straße fuhr.
Die Party erschien ihm als willkommene Ablenkung von seinen Sorgen, doch konnte er das nagende Gefühl des Unheils in seiner Magengegend nicht abschütteln.
Joanna war nicht irgendeine Frau - sie war Miguels Frau, der Schlüssel zu den Plänen seines Vaters. Er durfte es sich einfach nicht leisten, zu scheitern.
Als die Sonne tiefer sank und der Himmel sich in Orange- und Rottöne färbte, saß Joanna auf dem Balkon, umgeben von einem Wirbel aus Gedanken und Fragen.
Ihre Sachen waren, wie das Dienstmädchen gesagt hatte, früher am Tag angekommen und zusammen hatten sie alles im Kleiderschrank untergebracht.
Joannas Herz schmerzte beim Gedanken an ihre Mutter und das letzte Gespräch mit ihr ließ sie nicht los.
Sie hatte ihre Mutter angefleht, sie nicht an Miguel zu verheiraten, doch ihre Bitten waren ungehört verhallt.
"Das ist zu deinem Besten, Joanna", hatte ihre Mutter gesagt, ihre Stimme kalt und gefühllos. Sie kümmerte sich nicht darum!
Joanna seufzte und schmeckte Bitterkeit bei der Erinnerung an die Worte ihrer Mutter.
Sie war so blind, so naiv gewesen. Sie hatte gehofft, ihre Mutter würde sie beschützen, für sie einstehen. Aber stattdessen hatte sie ihre Mutter in eine Ehe mit einem Mafiaboss einwilligen lassen!
Eine Träne rollte ihre Wange hinunter, während sie auf die Skyline blickte - die Stadt, die sich vor ihr ausbreitete, wie ein Versprechen auf Flucht.
Doch wohin sollte sie fliehen? Was sollte sie tun?
Immer wieder starrte sie auf ihr Handy in der Hoffnung auf einen Anruf ihrer Mutter, der doch ausblieb.
Joanna begann zu bezweifeln, ob ihre Mutter jemals wirklich um sie besorgt gewesen war. Zu viele Fragen schwirrten in ihrem Kopf, und die Antworten darauf konnte nur ihre Mutter ihr geben.