Das Trauma von dem, was vor zwei Nächten geschehen war, verfolgte Joanna immer noch. Sie konnte den Blick des Mannes nicht vergessen, diesen durchdringenden Blick kurz vor seinem Tod.
Es war ein so grauenhafter Anblick gewesen, dass es Tage dauerte, bis sie sich davon erholen konnte.
Hastig hatte sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen und die Tür hinter sich verriegelt. Sie kauerte sich auf ihr Bett, hüllte sich in die Bettdecke.
Der Tod des Mannes bescherte ihr zahlreiche Albträume, sie fürchtete sich davor, allein zu schlafen.
Sie wusste, sie durfte Miguel auf keinen Fall begegnen, also setzte sie sich in eine Ecke ihres Zimmers und starrte ins Leere.
Sie erinnerte sich an Miguels Gesichtsausdruck, als er den Mann tötete, eine Gänsehaut jagte ihr über den Rücken. Er war so kalt und gefühllos, dass sie sich fragte, was ihn dazu gemacht hatte.
Plötzlich öffnete sich ihre Zimmertür, und erschrocken fuhr sie hoch – Miguel trat ein und sie erstarrte.