Der Mann näherte sich langsam, und im schwachen Glanz des Mondlichts konnte Gao Jiping schließlich sein Gesicht erkennen – sie erschrak: "Hao Jian? Was machst du hier?"
Gao Jiping war sehr überrascht; ihr Anwesen war dreifach gesichert, innen und außen, und darüber hinaus patrouillierten über ein Dutzend Jagdhunde im Garten, die jede Bewegung wahrnehmen sollten. Doch Hao Jian war unbemerkt eingedrungen, von niemandem entdeckt, nicht einmal von den Jagdhunden. Was ging hier vor?
Hao Jian sprach kein Wort, sondern blickte von oben herab auf sie, seine Augen gefüllt mit Aggressivität.
Plötzlich überkam Gao Jiping ein hitziges Gefühl, als sie daran dachte, wie wenig sie angezogen war. Hao Jians intensiver Blick ließ sie das Schlimmste befürchten.
Könnte es sein, dass er sie ausnutzen wollte?
Es war mitten in der Nacht und Hao Jian war unverfroren in ihr Schlafgemach eingedrungen; es schien unwahrscheinlich, dass er keine Hintergedanken hatte.