Chapter 18 - Trinax

"Ich schlug die Tür hinter mir zu und durchquerte die düster erleuchteten Gänge des Heilerflügels. Egal, wie sehr ich es auch versuchte, den Schmerz abzuschütteln, er war immer noch da – eine rohe, brennende Qual, die mein Herz durchbohrte, als hätte man mir etwas Unersetzliches entrissen.

Jeder Schritt, den ich mich von ihr entfernte, war wie durch Treibsand zu gehen. Der Drang, umzukehren, durch die Tür zu stürzen und um Vergebung zu bitten, war nahezu überwältigend. Ich ballte meine Fäuste, meine Nägel gruben sich in die Handflächen, bis ich das Stechen in meiner Haut spürte.

Verflucht sei die Mondgöttin dafür, dass sie diese Schwäche erschaffen hat. Eine Gefährtin zurückzuweisen war keine leichtfertige Entscheidung und nun verstand ich warum. Ich torkelte durch den Korridor, mein Atem kam in kurzen, schmerzhaften Keuchen. Jedes Mal, wenn ich einatmete, fühlte es sich an, als seien Scherben in meinen Lungen.

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