Als Yang Meiyi die Villa der Familie Yang verließ, nahm sie ein Taxi zur nächstgelegenen Bar.
Sie setzte sich auf einen Barhocker und sagte zum Barkeeper: „Können Sie mir Ihr stärkstes Getränk geben?"
Der junge Barkeeper war kurz davor zu fragen, ob sie alt genug dafür war, doch als er den tiefen Kummer in ihren Augen sah, entschied er sich, ihr einfach das Getränk zu bringen.
Man sagt, Alkohol lasse einen die Sorgen vergessen, doch je mehr Yang Meiyi trank, desto präsenter wurden die Erinnerungen – ihre Mutter, die sie verlassen hatte, der gierige Blick ihrer so genannten Familie, das überwältigende Gefühl der Einsamkeit.
In diesem Moment klingelte ihr Telefon. „Mein Mingze", stand auf dem Display. Ein schwaches Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Mingze", nuschelte sie.
„Wo bist du?", fragte Fu Mingze besorgt, als er ihre trunken klingende Stimme und die leise Musik im Hintergrund hörte.
„Hmm... ich bin an einem Ort, wo ich alles vergessen kann", antwortete sie kichernd.
