'"Hast du... Gefühle für mich?"
Ich hatte nicht gefragt, weil ich eine bejahende Antwort erwartet hatte. Nein, selbst wenn er mir nur mit einem Lächeln geantwortet hätte, hätte es mir nichts ausgemacht.
Ich wollte einfach nur wissen, woher all diese Freundlichkeit kam, die er mir entgegenbrachte. Diese Freundlichkeit und Zuneigung, die etwas in meinem Herzen aufwirbelte – Hoffnung und Angst zugleich.
Er war bereits so gnädig gewesen, einem Feind ein lebensrettendes Heilmittel zu verabreichen. Und doch hatte er mich mit Trost überhäuft und mit Zuneigung erstickt. Er versicherte mir, dass er mich nicht verlassen würde.
Er behandelte mich wie eine Geliebte. Wie eine rechtmäßige Braut.
Warum?
Wenn er meinen Körper begehrt und verschlingen wollte, so hätte er das von Anfang an tun können. Er war weitaus mächtiger als ich – zumindest das jetzige Ich. Und dennoch hatte er meine Lippen noch nicht einmal richtig geküsst.
