Ava starrte auf den Sarg, der langsam in die Erde gelassen wurde. Ihr Herz war vor Trauer schwer. Aber es war nicht nur die Trauer, die sie verzehrte. Auf der gegenüberliegenden Seite des Grabes stand Serena, und ihr Anblick entfachte einen Sturm der Wut in Ava. Trotz der Tränen, die ihr in die Augen stiegen, erschütterte der Hass, der durch ihre Adern pulsierte, sie zutiefst - Hass auf Serena, die es gewagt hatte, hier zu sein.
Wie konnte sie es wagen, hierherzukommen? Dies war die letzte Ruhestätte ihres Vaters, ein heiliger Moment nur für diejenigen, die ihn wirklich geliebt und geachtet hatten. Und doch war Serena da, deren Anwesenheit wie eine grausame Verhöhnung des Lebens ihres Vaters wirkte und des Todes, den er erlitten hatte, alles wegen ihr und ihrer Familie. Ava ballte ihre Fäuste und ihre Nägel gruben sich in die Handflächen, während ihre Wut wuchs. Sie konnte es nicht länger ertragen, tatenlos dazustehen. Sie sollte nicht hier sein!