Hazel rollte mit den Augen und öffnete die Tür zur Krankenstation. Draußen stand Lyra wie benommen. Sie musste schon eine Weile dort gestanden haben, denn ihr Gesicht war von Verzweiflung und Trauer gezeichnet. Hazel war schockiert. Sie platzte heraus: „Warum bist du hier?" Lyra schenkte ihr ein schwaches, spöttisches Lächeln und betrachtete sie kalt. „Warum sollte ich nicht hier sein?", „Na dann, bitte sehr!", entgegnete Hazel, umging Lyra und steuerte auf den Flur zu. „Bleib sofort stehen!", rief Lyra mit schriller Stimme. Hazel drehte sich um, ihr Gesichtsausdruck war finster. Sie wollte niemanden aus der Familie Haynes sehen. „Was willst du?" Plötzlich lächelte Lyra kläglich wie ein verletztes kleines weißes Kaninchen. „Warum musst du … meinen Freund stehlen?", fragte sie keuchend. Ihre Nasenbrücke zitterte wie ein elender, dehydrierter Goldfisch. „Lyra Haynes, ich sage es noch einmal! Ich habe nie daran gedacht, Chase von dir wegzunehmen!"